Der wegen Vorwürfen sexueller Belästigung unter Druck stehende Grüne-Bundestagsabgeordnete Stefan Gelbhaar bekommt bei der Wahl des Direktkandidaten in Berlin-Pankow prominente Konkurrenz. Sergey Lagodinsky, Europaabgeordneter der Grünen, ist ebenfalls als Kandidat angetreten.
Mehrere Frauen erheben gegen den Grünen-Abgeordneten Stefan Gelbhaar Vorwürfe wegen sexueller Belästigung. Doch dieser will sich erneut für ein Direktmandat für das Parlament aufstellen lassen. Jetzt findet sich ein Gegenkandidat.
Der wegen Vorwürfen sexueller Belästigung unter Druck stehende Grünen-Bundestagsabgeordnete Stefan Gelbhaar bekommt bei der Wahl des Direktkandidaten in Berlin-Pankow für die Bundestagswahl prominente Konkurrenz. Der Europaabgeordnete Sergey Lagodinsky reichte ebenfalls seine Bewerbung ein, wie aus der Tagesordnung der Wahlversammlung hervorgeht.
Man habe in Pankow eine besondere Situation, sagte Lagodinsky mit Blick auf die Vorwürfe gegen Gelbhaar. Dies sei auch ein Grund für seine Kandidatur. Er wolle dafür sorgen, "dass wir den Kreisverband einen und stark positionieren in Richtung Wahlkampf". Der 49-Jährige sitzt seit 2019 für die Grünen im Europaparlament.
Seine Kandidatur für einen Platz auf der Landesliste hatte Gelbhaar Mitte Dezember kurzfristig zurückgezogen und das mit Vorwürfen gegen ihn begründet, damals ohne dabei konkreter zu werden. Neben Gelbhaar und Lagodinsky haben bislang die Grünen-Mitglieder Yüksel Calis und Paul Eschenhagen Bewerbungen eingereicht. Weitere Kandidaten haben noch bis Mittwochabend Zeit.
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