Neue Hamburger Statistik zeigt den anhaltenden Gender Pay Gap. Frauen verdienen 24,14 Euro pro Stunde, Männer 29,29 Euro. Der Unterschied spiegelt sich besonders im Lebensverlauf wider.
Eine neue Statistik aus Hamburg aus dem Jahr 2024 beleuchtet die Gehalt sdifferenz zwischen Männer n und Frauen in der Hansestadt. Die Daten zeigen, dass die Kluft weiterhin deutlich ist und sich in den letzten Jahren kaum verringert hat. Frauen verdienten im Jahr 2024 durchschnittlich 24,14 Euro pro Stunde, während Männer auf 29,29 Euro kamen. Dies ergibt einen unbereinigten Gender Pay Gap von 18 Prozent, der sich mit dem Vorjahr deckt.
Der bundesweite Durchschnitt liegt bei 16 Prozent, so das Statistikamt Nord.Auffällig ist der unterschiedliche Verlauf der Gehälter von Männern und Frauen mit zunehmendem Alter. Während der durchschnittliche Bruttostundenverdienst von Frauen ab etwa 31,5 Jahren – dem Durchschnittsalter bei der Geburt des ersten Kindes – kaum noch steigt, verdienen Männer mit zunehmendem Alter immer mehr. Dies spiegelt sich auch in den Altersgruppen wider. Bei den unter 25-Jährigen betrug der Verdienstunterschied nur ein Prozent, bei den 30- bis 34-Jährigen bereits acht Prozent. Die größte Differenz, 25 Prozent, lag in der Gruppe der 60- bis 64-Jährigen.Ein möglicher Grund für diese Entwicklung ist, dass Frauen häufiger familienbedingt ihre Erwerbstätigkeit unterbrechen oder in Teilzeit arbeiten, was langfristig zu geringeren Gehaltssteigerungen führt. Darüber hinaus sind sie häufiger in schlechter bezahlten Berufen und Branchen tätig, wie dem Gesundheits- und Sozialwesen. Dies ergibt einen bereinigten Gender Pay Gap von sieben Prozent. Das bedeutet, dass Frauen mit vergleichbarer Qualifikation, Tätigkeit und Erwerbsbiografie im Jahr 2024 pro Stunde durchschnittlich sieben Prozent weniger als Männer verdienen. Bei der Interpretation dieses Wertes ist jedoch Vorsicht geboten, erklärt das Statistikamt Nord. Der bereinigte Gender Pay Gap stellt lediglich eine Obergrenze der möglichen Differenz dar. Der Wert wäre geringer ausgefallen, wenn weitere Informationen über „lohnrelevante Einflussfaktoren, wie zum Beispiel Angaben zum individuellen Verhalten in Gehaltsverhandlungen und zu Erwerbsunterbrechungen, für die Analyse zur Verfügung gestanden hätten“, heißt es.
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