Abtreibungsgegner protestieren gegen Schwangerschaftsabbrüche.
Bislang sind Abtreibungen in Deutschland grundsätzlich illegal - und dürfen nur unter bestimmten Voraussetzungen vorgenommen werden. Die Beratungen sind für die Frauen mit einem Abbruchwunsch verpflichtend. Doch manchmal werden Frauen, die einen Schwangerschaftsabbruch vornehmen lassen oder sich darüber in Kliniken, Arztpraxen oder Beratungsstellen informieren wollen, auf ihrem Weg dorthin von radikalen Abtreibungsgegnern angefeindet.
Die Gießener Ärztin erinnert sich, wie Frauen nach der Eröffnung der Pro Familia-Beratungsstelle in Gießen vor 30 Jahren nur durch den Hintereingang zur Beratung gelangen konnten, weil Abtreibungsgegner den Platz davor belagerten. Auch in ihrer eigenen Praxis sei der Besuch durch den Hintereingang üblich gewesen, um Frauen den Spießrutenlauf vor der Praxis zu ersparen.
Pro Familia sei bislang selten von solchen Vorfällen betroffen und könne den Beratungsstellenbetrieb so organisieren, dass Klientinnen"". Arztpraxen wie die von Hänel oder auch die Gynaikon-Klinik in Dortmund träfe das eher. So habe es etwa in Dortmund in den vergangenen beiden Jahren Proteste gegeben, und die zuständige Ärztin, Mitarbeitende sowie der Vermieter des Gebäudes seien belästigt und bedroht worden.
", sagt Pro Familia. Wenn der Bundestag am Mittwoch in erster Lesung über den Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Eindämmung der Belästigung berät, ist man der Einstufung als Ordnungswidrigkeit einen Schritt näher - diese könnte immerhin mit maximal 5.000 Euro bestraft werden, was die Sorgen der Beratungsstellen verringern dürfte.
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