Ritterhudes Bürgermeister Jürgen Kuck sieht die Gemeinden im Kreis Osterholz bei der Flüchtlingsunterbringung am Limit. Es brauche jetzt Container-Lösungen. Von der Kreisbehörde fühlt er sich allein gelassen.
en mit dem Rücken zur Wand. Das sagt Bürgermeister Jürgen Kuck , dessen Mitarbeiter vergangene Woche erstmalig ein Auto mit fünf Geflüchteten abweisen mussten. Sie kehrten zurück in die Ankunftsstelle des Landkreises in der Pestalozzihalle."Wir können im Moment niemanden mehr aufnehmen", sagt Kuck.
Turnhallen dem Schul- und Vereinssport zu entziehen, ist für den Bürgermeister keine Option."Wer weiß, ob wir die nicht auch noch als öffentliche Wärmestuben im Winter brauchen werden." Sport gilt zudem als ein Integrationsmotor, und einen Betreiber für eine Hallen-Notunterkunft habe man in Ritterhude auch nicht.
Zum Ende der Sommerferien hat der Landkreis Osterholz seine Ankunftsstelle für Geflüchtete von der BBS-Halle in die kleinere Pestalozzihalle verlegt.Der Landkreis müsse sich daher nun endlich für die Stadt und die Gemeinden starkmachen, findet Kuck. Eine entsprechende Forderung hätten die Kommunen schon vor Wochen an die Verwaltung gemeldet, seither aber nichts gehört.