Das Hochwasser traf Schwaben und das nördliche Oberbayern hart. Noch immer kämpfen die betroffenen Gemeinden mit den Folgen. Klar ist: Man muss sich künftig besser aufstellen. Deshalb wollen die Gemeinden nun zusammenarbeiten.
Im Rathaus in Hohenwart sind sie zusammengekommen: Neun Bürgermeister, der vom Hochwasser betroffenen Gemeinden, die Landräte aus Neuburg-Schrobenhausen und Pfaffenhofen und die beiden Landtagsabgeordneten. Ihr Ziel: Gemeinsam die Bürger vor dem nächsten
. Denn dass es kommen wird, ist klar. Die Frage ist nur, wann. Und darauf will man vorbereitet sein. Der Schlüssel: Geschwindigkeit. Dafür soll die ins Leben gerufene "Arbeitsgemeinschaft solidarischer Hochwasserschutz" sorgen.Interkommunale Zusammenarbeit - Pilotprojekt für Bayern? Die Arbeitsgemeinschaft will solidarisch und interkommunal arbeiten, denn "Wasser macht nicht an Landkreis- oder Bezirksgrenzen halt", so Landtagsabgeordneter Roland Weigert . Deshalb will man auch mit den Gemeinden im schwäbischen Aichach-Friedberg in der kommenden Woche sprechen. "Wir sind mit der Arbeitsgemeinschaft dabei, etwas Neues auf den Weg zu bringen. Dieser interkommunale Ansatz ist bislang einzigartig in Bayern", meint Weigert.
Für Schrobenhausen sei der Ansatz, das Wasser schon vor der Stadt auszuleiten, ein wichtiger Bestandteil des Hochwasserschutzes, so Bürgermeister Harald Reisner . "Wir müssen jetzt Gas geben", sagt er. Und dass der technische Hochwasserschutz an seine Grenzen kommt, da sind sich die Beteiligten auch einig. So hohe Mauern, wie man im Juni gebraucht hätte, könne man gar nicht bauen, meint Manchings Bürgermeister Herbert Nerb.
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