Gefechte zwischen zwei rivalisierenden Generälen lähmen seit Tagen den Sudan. Nun gibt es Berichten zufolge eine eintägige Feuerpause. Und: Die Bundeswehr prüft eine Evakuierung deutscher Staatsbürger aus dem Land.
Im Zuge der seit Samstag andauernden Kämpfe waren mit schweren Waffen unter anderem Flughäfen und militärische Einrichtungen teilweise in unmittelbarer Nähe von Wohngegenden angegriffen worden. Das öffentliche Leben in Sudans Hauptstadt Khartum ist seit Beginn der Kämpfe fast vollständig zum Erliegen gekommen.
Als Teil der Nationalen Krisenvorsorge hält die Bundeswehr Fähigkeiten zur Evakuierung von Staatsbürgern bereit und stellt auch Soldaten für Krisenunterstützungsteams , die Botschaften in Krisenlagen beraten. In der sogenannten Krisenvorsorgeliste des Auswärtigen Amtes hat sich nach Angaben einer Sprecherin vom Montag eine »niedrige dreistellige Zahl« deutscher Staatsangehöriger im Sudan registriert.
Aus Gründen der operativen Sicherheit könnten keine Details zu Umfang, Personal und Material möglicher Evakuierungskräfte der Bundeswehr genannt werden, sagte der Sprecher.
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