150 Menschen starben im März 2015, als der Co-Pilot einer Germanwings-Maschine das Flugzeug absichtlich an einer Felswand in den französischen Alpen
zerschellen ließ. Nun haben Hinterbliebene der Katastrophe beim Landgericht Braunschweig Klage auf Schmerzensgeld gegen die Bundesrepublik Deutschland eingereicht. Die Ansprüche richten sich gegen das Luftfahrt-Bundesamt mit Sitz in Braunschweig.
Eine Sprecherin des Landgerichts in Niedersachsen bestätigte am Dienstag den Eingang der Klage. Wann es zu einem Verhandlungstermin kommt, sei noch offen. Die Klage ist nach Angaben der Sprecherin dem Bundesamt noch nicht zugestellt. Nach Angaben der Düsseldorfer Rechtsanwaltskanzlei Baum, Reiter und Kollegen fordern die 32 Angehörigen zusammen rund 1,2 Millionen Euro Schmerzensgeld. Bei bisherigen Klagen am Oberlandesgericht in Hamm und am Landgericht Frankfurt verneinten die Richter die Ansprüche der Hinterbliebenen gegen die Lufthansa.
Die Lufthansa hatte nach dem Unglück bereits Zahlungen geleistet. Nach früheren Angaben der Fluggesellschaft erhielten nächste Angehörige pro Person 10.000 Euro Schmerzensgeld, für jedes Todesopfer sollen außerdem 25.000 Euro als sogenanntes vererbbares Schmerzensgeld gezahlt worden sein.Flugzeugabsturz über Stützpunkt der Luftwaffe bei Rendsburg: Zwei Tote
Bei der Flugkatastrophe am 24. März 2015 starben alle 150 Insassen. Unter ihnen waren 16 Schülerinnen und Schüler sowie zwei Lehrerinnen des Gymnasiums in Haltern am See am nördlichen Rand des Ruhrgebiets, die auf dem Rückweg von einem Schüleraustausch in Spanien waren.
Deutschland Neuesten Nachrichten, Deutschland Schlagzeilen
Similar News:Sie können auch ähnliche Nachrichten wie diese lesen, die wir aus anderen Nachrichtenquellen gesammelt haben.
Nach Germanwings-Katastrophe : Hinterbliebene reichen Klage gegen Luftfahrt-Bundesamt einHinterbliebene des Absturzes einer Germanwings-Maschine in den französischen Alpen haben beim Landgericht Braunschweig Klage auf Schmerzensgeld gegen die Bundesrepublik Deutschland eingereicht
Weiterlesen »
Germanwings-Hinterbliebene verklagen DeutschlandAcht Jahre nach dem Germanwings-Absturz verklagen Hinterbliebene nun Deutschland. Insgesamt geht es um 1,2 Millionen Euro Schmerzensgeld. Der Co-Pilot der Maschine hatte das Flugzeug damals absichtlich gegen einen Berg geflogen.
Weiterlesen »
Klage gegen Luftfahrt-Bundesamt wegen Germanwings-KatastropheGermanwings-Hinterbliebene haben Klage auf Schmerzensgeld gegen die Bundesrepublik Deutschland eingereicht. Die Anspr\u00fcche richten sich gegen das Luftfahrt-Bundesamt mit Sitz in Braunschweig.
Weiterlesen »
Goodbye Deutschland: Viele gut ausgebildete Deutsche wandern ausAlleine im Gesundheitswesen waren Ende vergangenen Jahres knapp 290.000 Stellen nicht besetzt. Gleichzeitig wandern immer mehr Deutsche aus.
Weiterlesen »
Energie-Verschwendung? Deutschland regelt immer mehr Strom abIm ersten Halbjahr 2022 ist so viel Strom verpufft wie im gesamten Jahr davor, kritisieren CDU-Politiker Spahn und Bayerns Wirtschaftsminister Aiwanger. Es gäbe Alternativen.
Weiterlesen »
„Wirtschaftsweise“: Deutschland braucht 1,5 Mio. Zuwanderer!Die „Wirtschaftsweise“ Monika Schnitzer hat als Maßnahme gegen den Fachkräftemangel mehr Zuwanderung vorgeschlagen.
Weiterlesen »