Beim nervigen Poker um die Übertragungsrechte der Frauen-WM 2023 spielt nicht nur der Weltverbandspräsident eine unsägliche Rolle.
Fifa-Boss Gianni Infantino verspricht sich auch von der Frauen-WM 2023 Millioneneinnahmen für seinen Verband.Man weiß gar nicht so recht, über wen man sich beim Streit um die Übertragungsrechte an der Frauenfußball-WM 2023 zuerst aufregen soll.
Klar, Gianni Infantino bietet sich an. Der Präsident des Weltverbandes , der sich als Freund und Förderer des Frauenfußballs geriert, aber beim Geschacher mit den Fernsehanstalten in den europäischen Kernmarktländern Deutschland, Frankreich, England, Italien und Spanien mal wieder nur von der Sucht nach Macht und Profit getrieben wird.
Und der Deutsche Fußball-Bund , der für die Förderung des Frauenfußballs in Deutschland grundsätzlich die Verantwortung trägt? Der hofft so ein bisschen vor sich hin, dass sich Fifa und Fernsehen doch noch einigen werden, erweckt bei der Basisarbeit hingegen den Eindruck der Hilflosigkeit.Nur ein Beispiel: Im Rahmen des künftigen Spieltagsformats wurde ein Bundesligaspiel auf den Montagabend verlegt, das vom Spartensender Sport live übertragen wird.
All das wird begleitet von mitunter so nervigen wie überflüssigen Kommentaren aus der Politik. Wobei sich zuletzt im Besonderen Annalena Baerbock und Nancy Faeser hervorgetan haben. Mit ein paar putzigen Appellen und Infantino-Schelten sind die Außenministerin und die Innenministerin vorstellig geworden. Wie langweilig. Wie oberflächlich. Das tut nichts zur Sache.Schlussendlich sollte man sich auch mal selbst hinterfragen.
Tatsache ist, dass es im Hinblick auf das erste Spiel der deutschen Frauen bei der WM 2023 keinen Raum mehr für weitere Schuldzuweisungen gibt. Der Gegner am Montag dem 24. Juli in Melbourne heißt Marokko, Anstoß ist um 10.30 Uhr mitteleuropäischer Zeit. Das Alternativprogramm zu hochspannendem Spitzensport könnte wie folgt aussehen: „Wer weiß den sowas“? , Folge 212, oder „Notruf Hafenkante“ , Folge 371.
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