Das Potsdamer Landgericht sprach die Geschäftsführerin des Pharma-Großhändlers Lunapharm wegen des illegalen Handels mit Krebsmedikamenten schuldig und verurteilte sie zu einer Haftstrafe von drei Jahren und sechs Monaten. Zusätzlich wurden Firmen- und Privatvermögen der Angeklagten eingezogen.
Lange zog sich der Prozess um illegalen Handel mit Krebsmedikamenten eines Großhändlers aus Teltow-Fläming. Nun hat das Gericht gegen die Geschäftsführerin ein Urteil gesprochen. Im Prozess zum Medikamenten-Skandal um den Brandenburger Pharma-Großhändler Lunapharm ist die Geschäftsführerin des Unternehmens zu einer Haftstrafe verurteilt worden. Nach dem Urteil des Potsdamer Landgerichts muss die Frau für drei Jahre und sechs Monate ins Gefängnis.
Außerdem werden 1,16 Millionen Euro Firmenvermögen eingezogen, dazu 368.000 Euro Privatvermögen. Das Landgericht Potsdam sprach die Angeklagte am Mittwochvormittag wegen des Verstoßes gegen das Arzneimittelgesetz schuldig. Die Kammer sah es nach eigenen Angaben als erwiesen an, dass die Frau illegal mit Krebsmedikamenten gehandelt hat. Die Frau hatte die Vorwürfe stets bestritten. Nach fast eineinhalb Jahren soll am Mittwoch am Potsdamer Landgericht das Urteil im Lunapharm-Prozess fallen. Die Firma aus Teltow-Fläming soll Krebsmedikamente in Umlauf gebracht haben, die in Deutschland nicht hätten gehandelt werden dürfen., weil ihre Firma zwischen 2015 und 2018 teure Arzneimittel, darunter Krebsmedikamente, über eine griechische Apotheke bezogen haben soll. Diese Apotheke hatte aber keine Erlaubnis, einen Großhandel zu betreiben. Dennoch gelangten die Medikamente nach Deutschland, sollen hier umettikettiert und dann an deutsche Apotheken verkauft worden sein – offenbar mit einem Gewinn von rund 1,1 Millionen Euro.worden. 2018 musste die damalige Brandenburger Gesundheitsministerin Golze wegen des Medikamentenskandals zurücktreten, weil das ihr unterstellte Landesgesundheitsamt trotz frühzeitiger Hinweise auf die Vorfälle nicht rechtzeitig reagiert hatte.
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