Augsburg (lby) - Augsburg eröffnet 78 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges eine Dauerausstellung zur Geschichte des Nationalsozialismus in der
Augsburg eröffnet 78 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges eine Dauerausstellung zur Geschichte des Nationalsozialismus in der Stadt. Die Ausstellung in einem früheren Außenlager des Konzentrationslagers Dachau wird an diesem Wochenende erstmals geöffnet. Künftig sollen dort insbesondere Schüler über die Zeit des Nazi-Terrors lernen können.
Der Leiter der Augsburger Stabsstelle Kultur, Thomas Weitzel, sagte am Freitag, dass es an der besonderen Museumsstruktur von Bayerns drittgrößter Stadt liege, dass die NS-Diktatur bislang noch nicht entsprechend gezeigt worden sei. Denn es gebe in Augsburg kein klassisches Stadtmuseum. In der sogenannten Halle 116, die früher Teil einer Kaserne war, wurden ab 1944 bis zu 2000 Häftlinge unter menschenunwürdigen Bedingungen gefangen gehalten. Sie wurden gegen Ende des Krieges in der Augsburger Rüstungsindustrie als Zwangsarbeiter beschäftigt.
Die US-Armee hatte die Kaserne bis 1998 genutzt. Seit ihrem Abzug hatten Bürgerinitiativen dafür gekämpft, dass die "Halle 116" nicht wie andere Gebäude der Kaserne abgerissen wird. Letztlich sei nun die Einrichtung eines dauerhaften Erinnerungsorts Folge des Engagements der Zivilgesellschaft, sagte Weitzel.Soziale Medien
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