Lynchjustiz in den USA wird künftig als eigener Straftatbestand anerkannt und als Hassverbrechen eingestuft. Nach jahrzehntelangem politischen Streit unterzeichnete Präsident Biden ein entsprechendes Gesetz für die Bundesebene.
Nach jahrzehntelangem politischen Streit unterzeichnete Präsident Biden ein entsprechendes Gesetz für die Bundesebene. Darin ist ein Strafmaß von bis zu 30 Jahren vorgesehen. Das Gesetz hat nach Ansicht von Juristen vor allem symbolische Bedeutung, um den Gräueln der Vergangenheit zu begegnen.
Bürgerrechtlern zufolge sind für die Zeit von 1877 bis 1950 mindestens 4.000 Lynchmorde in den südlichen Bundesstaaten der USA dokumentiert. Die Dunkelziffer dürfte deutlich höher liegen. Opfer waren zumeist schwarze Männer, Frauen und Kinder, die von weißen Mobs gehenkt, lebendig verbrannt, erschossen oder zu Tode geprügelt wurden.
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