Erfurt/Weimar (th) - In Thüringen ist die Bereitschaft zur Grippeschutzimpfung nach einem Hoch in der Corona-Pandemie deutlich zurückgegangen. Im
Im vergangenen Herbst und Winter sind in Thüringen Dutzende Menschen an einer Virusgrippe gestorben. Ärzte raten zur Schutzimpfung. Doch die Impfquote in Thüringen ist niedrig.ist die Bereitschaft zur Grippeschutzimpfung nach einem Hoch in der Corona-Pandemie deutlich zurückgegangen.
Etwa jeder vierte Ersatzkassenversicherte in Thüringen ließ sich nach Angaben des Kassenverbands VdEK im vergangenen Jahr die Spritze gegen Influenza geben. Vor der Pandemie waren es knapp 27 Prozent. Im Pandemiejahr 2020, als die Nachfrage stark zugenommen hatte, war die Quote zwischenzeitlich auf fast 34 Prozent gestiegen.
Die AOK Plus hat in Thüringen rund eine Million Versicherte, knapp 500.000 Menschen gehören Ersatzkassen an. Der Rückgang unter das Niveau vor der Pandemie betrifft nach Angaben der Kassenärztlichen Vereinigung Versicherte aller gesetzlichen Kassen. Rechneten Thüringer Arztpraxen 2019 rund 483.000bei der KV ab, waren es 2022 knapp 424.000, wie ein Sprecher mitteilte. Im Vergleich zum Pandemiejahr 2020 betrug der Rückgang im vergangenen Jahr mehr als 28 Prozent.
Der Thüringer Apothekerverband erwartet, dass sich die Impfbereitschaft auf dem Vor-Pandemie-Niveau einpegeln wird. Die Apotheken beliefern die Arztpraxen mit Impfstoff. Lieferengpässe gebe es in dieser Saison bislang nicht, sagte der Verbandsvorsitzende Stefan Fink. Neben einem für jüngere Menschen und Kinder geeigneten Impfstoff sei in diesem Jahr auch wieder einer für Menschen ab 60 Jahre auf dem Markt.
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