Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG hat im Tarifstreit mit der DeutschenBahn neue Warnstreiks in Aussicht gestellt, ohne aber konkret zu werden. Die Parteien werfen sich gegenseitig vor, nicht verhandlungsbereit zu sein.
Acht Stunden lang wurde der Bahnverkehr bestreikt. Der Warnstreik ist zwar seit dem Mittag offiziell vorbei - aber die Einschränkungen dauern teilweise noch an.
Zuvor hatte die Deutsche Bahn die Gespräche der dritten Verhandlungsrunde für beendet erklärt. Grund sei die Weigerung der Gewerkschaft, über das am Dienstag vorgelegte neue Angebot der Bahn zu verhandeln, hatte der bundeseigene Konzern mitgeteilt. "Wir haben uns einen riesigen Schritt auf die Gewerkschaft zubewegt. Auf der anderen Seite ist Stillstand", sagte Bahn-Personalvorstand Martin Seiler.
Loroch kündigte an, man werde das Ende der dritten Verhandlungsrunde nun aber erst einmal bewerten. Der Frust bei den Beschäftigten sei sehr hoch. Eine Reaktion der EVG darauf müsse eine starke sein, betonte der EVG-Verhandlungsführer. "Wir werden uns hier sehr genau die Karten legen, weil wir ja wissen, dass ein Streik ultima ratio ist".
Die EVG fordert für die Beschäftigten mindestens 650 Euro mehr pro Monat oder zwölf Prozent bei den oberen Einkommen sowie eine Laufzeit von zwölf Monaten für den Tarifvertrag.aufgerufen. Zum Chaos im Berufsverkehr kam es dabei in Berlin und Brandenburg allerdings nicht. Nach Einschätzung mehrerer rbb-Reporter waren die meisten Pendlerinnen und Pendler auf den Ausfall von Zügen im Regional- und Fernverkehr sowie bei der S-Bahn eingestellt.
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