Die Lokführergewerkschaft GDL will im Tarifstreit mit der Deutschen Bahn ab Mittwochabend bis Donnerstag streiken. Inwieweit die S-Bahn in Berlin betroffen sein wird, ist noch unklar.
Bei der Deutschen Bahn kommt es bereits am Mittwoch zum Streik: Von 22 Uhr bis Donnerstag, 18 Uhr hat die Lokführergewerkschaft GDL zum Arbeitskampf aufgerufen. Auch die Berliner S-Bahn erwartet massive Einschränkungen.
Die Bahn geht nach eigenen Angaben von "massiven Auswirkungen" des Streiks aus. "Die DB wird so schnell und umfassend wie möglich informieren", hieß es in einer Mittelung am Abend. Auf dem Tisch liege ein Elf-Prozent Angebot der Deutschen Bahn aus der Auftaktrunde. Ob der nächste Gesprächstermin am Donnerstag bestehen bleibt, blieb zunächst offen. Seiler warf der Gewerkschaft vor, Absprachen zu ignorieren und verantwortungslos zu handeln.
Die GDL habe insgesamt 35 Forderungen aufgestellt, die die Personalkosten der Bahn um 50 Prozent steigern würden, hieß es am Dienstag. Der bisherige Tarifvertrag mit der Lokführergewerkschaft ist Ende Oktober ausgelaufen. Die GDL ist die kleinere von zwei Gewerkschaften bei der Bahn. Sie vertritt viele Lokführer, verhandelt aber auch für weitere Berufsgruppen, etwa Zugbegleiter oder Teile der Verwaltung. Die Bahn wendet die Tarifverträge der GDL bisher in 18 von rund 300 Betrieben an und betont, von den nun begonnenen Tarifverhandlungen seien lediglich rund 10.000 Bahnbeschäftigte betroffen.
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