Ducati-Rennchef Gigi Dall'Igna erklärt, weshalb es wichtig ist, das Feedback aller Fahrer bei der Entwicklung zu berücksichtigen. Trotz Corona-Pandemie konnte Ducati Schritte nach vorn machen.
Viel mehr hätte Gigi Dall'Igna mit seiner Ducati-Truppe 2021 nicht erreichen können. Team- und Konstrukteurs-WM gingen nach Borgo Panigale. Allein die Krönung fehlte, weil Fabio Quartararo mit einer Yamaha den Fahrertitel holte. Für den Rennchef ist deshalb klar, dass das finale Ziel nicht erreicht werden konnte.
Dem Italiener, der mit seinen neuen technologischen Ansätzen oftmals für Schweißperlen bei der Konkurrenz sorgt, hat die Corona-Pandemie zugesetzt. «Covid-19 war für alle ein Albtraum», sagt er über die Restriktionen. «Wir mussten die Entwicklung des Motors einfrieren.
Mit den Innovationen hat Dall'Igna gemeinsam mit seinem Team dafür gesorgt, dass in der abgelaufenen Saison nur vier Mal keine Desmosedici unter die Top 3 kam. Zudem gab es elf Pole-Positions. Aber wie hält man diese Dynamik im Werk trotz Pandemie aufrecht? «Das ist nicht einfach», meint Dall' Igna. «Man muss wissen, wie man seine Leute dazu ermutigt, neue Dinge auszuprobieren.
Die Konkurrenten orientieren sich bei der einen oder anderen Neuerung an Ducati. Was fühlt Dall'Igna dabei? «Jeder ist stolz, wenn er für eine gute Idee Anerkennung bekommt. So ist das Leben. Aber das ist einer der Gründe, warum wir in den letzten Jahren so stark gewachsen sind. Ich versuche, alle Ideen der Fahrer zu übernehmen. Allen zuzuhören zu hören, ist sehr wichtig. Das ist eine der Grundlagen meiner Rennphilosophie.
Das Ergebnis kann sich trotz verpasstem Einzeltitel sehen lassen, denn Ducati hat 2021 bei sieben MotoGP-Rennen triumphiert und nacheinander mit Johann Zarco, Jack Miller und Francesco Bagnaia Titelanwärter gestellt. Dieses Trio landete in der WM in den Top 5. Der erste Fahrertitel nach Casey Stoners Meisterschaft 2007 lässt aber noch auf sich warten. Härtester Konkurrent, so glaubt Dall'Igna, ist 2022 Yamaha mit Fabio Quartararo.
Deutschland Neuesten Nachrichten, Deutschland Schlagzeilen
Similar News:Sie können auch ähnliche Nachrichten wie diese lesen, die wir aus anderen Nachrichtenquellen gesammelt haben.
Ducati-Rennchef Gigi Dall'Igna: 2015 um den WM-Titel?«Ich denke, wir müssen in zwei Jahren ein Motorrad haben, mit dem wir Weltmeister werden können», sagt Gigi Dall'Igna. Cal Crutchlow vertraut ihm.
Weiterlesen »
Jack Miller (Ducati/3.): Bester Ducati-Pilot in BrünnNach dem zweiten freien Training am Freitag in Brünn, lag der Pramac-Ducati-Pilot Jack Miller auf dem zweiten Platz. Nachdem er am Vormittag im FP1 noch Sechster war, wurde er im FP2 Dritter.
Weiterlesen »
Ducati-Rookie Nico Bulega: Das Geschwätz ist ihm egalWann immer ein Italiener in der Superbike-WM für das Ducati-Werksteam fährt, steigt das Interesse in Italien dramatisch. Nicolo Bulega glaubt, dass er mit diesem zusätzlichen Druck 2024 zurechtkommen wird.
Weiterlesen »
Luca Marini verlängert bei VR46-Ducati, doch auch Pramac war eine OptionVR46-Ducati macht 2024 mit seinem aktuellen Aufgebot weiter, denn auch Luca Marini bleibt - Dabei richtet der Italiener seinen Blick auch schon auf 2025
Weiterlesen »
Danilo Petrucci (Ducati): «Zu grob mit Bremse & Gas»2017 wird Danilo Petrucci im Pramac-Team dieselbe Maschine erhalten wie die Ducati-Werkspiloten Lorenzo und Dovizioso. Im ersten Teil des SPEEDWEEK.com-Interviews verriet er, worin er sich noch verbessern muss.
Weiterlesen »
Ducati-Totalausfall in Istanbul: Alle Fahrer verletztCarlos Checa, Ayrton Badovini und Max Neukirchner sind außer Gefecht. Möglicherweise sehen wir in den Superbike-WM-Läufen in Istanbul am Sonntag keine Ducati.
Weiterlesen »