Er sieht gefährlich aus, der Gipsbruchweiher bei Füssen. Aber nach Informationen der Stadt Füssen aus dem Jahr 2020 sind die Purpurbakterien, die für die Farbe verantwortlich sind, ungefährlich.
Jahr für Jahr bietet sich im Faulenbacher Tal bei Füssen ein besonderes Naturschauspiel: Die dortigen Gewässer sind dann nicht mehr tiefblau oder türkis, sondern sie erstrahlen in intensiven Lila-Tönen.Schuld daran sind die in den Seen vorkommenden Purpurbakterien, die jetzt zu blühen beginnen. In diesem Jahr leuchtet vor allem der Gipsbruchweiher, der sich zuletzt vor vier Jahren lila gefärbt hat.
Dass sich Seen lila verfärben, kommt immer wieder vor. Vor allem in kleineren Gewässern finden sich die dafür notwendigen Purpurbakterien. Experten zufolge können diese aber auch in sehr tiefen Seen vorkommen, wo es in tieferen Schichten kaum Sauerstoff gibt.Bekannt dafür ist beispielsweise der Alatsee bei Füssen, er liegt nur knapp drei Kilometer vom jetzt lila leuchtenden Gipsbruchweiher entfernt.
Dadurch, dass die vielen Weiher und Seen des Faulenbacher Tals bis heute unterirdisch miteinander verbunden seien, sei die lilane Färbung des Wassers immer wieder an unterschiedlichen Gewässern des Tals zu sehen, so Fredlmeier. Zuletzt hatte sich der Gipsbruchweiher vor vier Jahren in Lila-Tönen gezeigt.Nach Einschätzung von Karl Schindele, Leiter am zuständigen Wasserwirtschaftsamt in Kempten, sind die nun blühenden Purpurbakterien unbedenklich.
Wie lange das Naturschauspiel noch zu sehen sein wird, ist offen. Laut Tourismusdirektor Fredlmeier wird die Färbung jetzt schon schwächer und könnte schon mit den nächsten Regenschauern ganz verschwunden sein. Deshalb sollten sich alle beeilen, die das Phänomen noch mit eigenen Augen betrachten wollen.
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