Tim Merlier (Soudal - Quick-Step) hat knapp vor Jonathan Milan (Lidl - Trek) die 3. Etappe des Giro d'Italia in Fossano gewonnen. Tadej Pogacar attackierte spät
Tim Merlier hat knapp vor Jonathan Milan die 3. Etappe des Giro d'Italia in Fossano gewonnen. Der Belgier setzte sich im Massensprint auf feuchter Straße nach 166 Kilometern nur um wenige Zentimeter durch, nachdem die Sprinter auf der Zielgeraden erst noch den spät angreifenden Tadej Pogacar und Geraint Thomas einfangen mussten.In den ersten zwei Rennstunden sahen die Zuschauer ein ruhiges Rennen.
Zu Etappenmitte hin aber kam Hektik hinein und nach dem ersten Zwischensprint, den sich Milan sicherte, teilte sich das Feld. Es entstand eine rund 30-köpfige Spitzengruppe mit den meisten Top-Sprintern, aber ohne Klassementfahrer. Die Spitzenreiter fuhren rund anderthalb Minuten Vorsprung heraus, verloren nach dem zweiten Zwischensprint, der ebenfalls an Milan ging, aber wieder an Boden.
Für fast 15 Kilometer fuhren alle drei Felder dann eine High-Speed-Jagd, wie an Perlenketten aufgereiht, doch dann schaffte Visma – Lease a Bike den Zusammenschluss der hinteren beiden Gruppen und auch die Spitzengruppe wurde kurz darauf wieder eingeholt.Die letzten 40 Kilometer ging das Peloton daher wieder geschlossen an und kurz vor der 20-Kilometer-Marke schnappte Ben Swift Tadej Pogacar drei Bonussekunden am dritten und letzten Zwischensprint des Tages weg.
Von da an liefen die Vorbereitungen auf den erwarteten Massensprint im technisch wie topografisch tückischen Finale auf feuchten Straßen in Fossano mit einer knapp 1,5 Kilometer langen 5-Prozent-Rampe hin zur 3.000-Meter-Marke. Von der aus ging es dann flach aber mit noch einer 180-Grad-Kehre 1,4 Kilometer vor dem Strich dem Ziel entgegen.
In der kurzen Steigung attackierte Mikkel Honoré und Pogacar sowie Thomas sprangen mit. Die beiden Top-Favoriten hängten den Dänen anschließend ab und erreichten den Schlusskilometer allein, wurden dann aber von den Sprinterteams 300 Meter vor Schluss noch gestellt. Unter den Sprintern wurde es dann extrem eng – alle auf einer Linie – und am Ende hatte Merlier sein Vorderrad um wenige Zentimeter vor Milan.
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