Anzeichen einer wiederauflebenden Inflation sowie die pro-inflationäre Wirtschaftspolitik von Donald Trump könnten den Goldpreis beeinflussen. Die US-Konsumentenpreise im Dezember sind am Dienstagnachmittag ein wichtiger Indikator. Im Rohölmarkt erwartet die Branche den Wochenbericht der EIA, der möglicherweise neue Erkenntnisse über die globale Ölsituation liefern könnte.
Anzeichen für eine wiederauflebende Inflation könnten bei der US-Notenbank Fed möglicherweise weitere vorsichtige Anpassungen der Zinssenkungserwartungen auslösen. Am Dienstag fand das Edelmetall etwas Unterstützung, nachdem die US-Produzentenpreise schwächer als erwartet ausgefallen waren. Dies weckte Hoffnungen, dass die Fed in diesem Jahr zusätzlichen Spielraum für weitere Zinssenkungen haben könnte.
Als kontraproduktiv wird aber weiterhin die pro-inflationäre Wirtschaftspolitik des designierten Präsidenten Donald Trump wahrgenommen, der in der kommenden Woche seine zweite Amtszeit antreten wird. Dessen massive Zollandrohungen, könnten die Argumente für eine restriktivere Fed-Politik stärken. Höhere US-Renditen würden dann die Opportunitätskosten für das Halten von unverzinslichem Gold nach oben treiben und könnten dadurch die Goldnachfrage belasten. Um 14.30 Uhr erfahren die Marktakteure, wie sich im Dezember die US-Konsumentenpreise entwickelt haben. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll sich die jährliche Teuerungsrate von 2,7 auf 2,9 Prozent p.a. erhöht haben. Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit höheren Notierungen. Bis 7.45 (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 15,20 auf 2.697,50 Dollar pro Feinunze.Rohöl: Warten auf EIA-Wochenbericht Am gestrigen Dienstag war von der US-Energiebehörde EIA zu hören, dass die Ölpreise in den nächsten zwei Jahren unter Druck geraten könnten, da die globale Ölproduktion voraussichtlich die Nachfrage übersteigen wird. Die weltweite Nachfrage wird für 2025 auf durchschnittlich 104,1 Millionen Barrel pro Tag geschätzt und fiel damit um 200.000 Barrel niedriger als die vorherige Prognose aus. Mit einem prognostizierten Angebot von 104,4 Millionen Barrel pro Tag würde somit ein Überangebot entstehen. Nach wie vor profitiert der Ölpreis von erwarteten Angebotsstörungen, nachdem die USA Sanktionen gegen russische Ölproduzenten und ihre Schattenflotte von Tankern verhängt haben. Keinen Rückenwind generierten hingegen die am Vorabend veröffentlichten API-Daten, schließlich fiel der Rückgang der gelagerten Ölmengen mit 2,6 Millionen Barrel niedriger als der Erwartungswert von 3,5 Millionen Barrel aus. Am Nachmittag steht der Wochenbericht der US-Energiebehörde EIA (16.30 Uhr) auf der Agenda. Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,60 auf 78,10 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,43 auf 80,35 Dollar anzog. Redaktion finanzen.ne
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