Nürnberg - Google Maps wartet mit gravierenden Änderungen auf. Bestimmte Funktionen wurden gestrichen. Auch andere Dienste sind betroffen. Grund ist eine neue EU-Richtlinie.
- Google Maps wartet mit gravierenden Änderungen auf. Bestimmte Funktionen wurden gestrichen. Auch andere Dienste sind betroffen. Grund ist eine neue EU-Richtlinie.
Zahlreichen Nutzern dürfte es bereits aufgefallen sein: Google Maps macht Sachen nicht mehr, die es vorher gemacht hat. Bei dem Dienst ist jedoch nicht der Wurm drin, Schuld ist eine neue Richtlinie der EU - der sogenannte Digital Markets Act . Die Europäische Union will damit die Monopolstellung der Tech-Giganten wie Apple, Meta und eben auch Google aufweichen, sodass ein fairer Wettbewerb wieder ermöglicht wird.
Auch wo im Infokasten in den Suchergebnissen, dem Knowledge Graph, ehemals eine interaktive Karte zu finden war, ist dies nicht mehr flächendeckend der Fall. Sucht man beispielsweise den Schönen Brunnen in Nürnberg, so wird im Desktop-Browser nur noch ein winziger Ausschnitt gezeigt, der sich nicht mehr anklicken lässt. Zur groben Orientierung innerhalb der Stadt oder zur Routenplanung eignet er sich nicht, da er de facto lediglich ein Screenshot ist.
Die Änderungen stoßen erwartungsgemäß auf wenig Gegenliebe bei den Usern. "Techbook" schlägt eine Lösung für das Problem vor: Man muss lediglich bei den Schnelleinstellungen die Suchregion ändern - zum Beispiel in Vereinigte Staaten - und prompt funktioniert auch die Maps-Einbindung wieder. Ob dies eine dauerhafte Alternative darstellt, wird sich erst zeigen müssen.
Betroffen von dem EU-Gesetz, das seit dem 7. März gilt, sind laut "Generalanzeiger" auch Youtube und Google Mails, Facebook, Instagram und Whatsapp. Die Änderungen beschränken sich dabei lediglich auf Nutzer in der Europäischen Union.
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