Die 67. Grammy Awards waren ein Abend voller Überraschungen und emotionaler Momente. Beyoncé krönte sich mit dem Album des Jahres, während Kendrick Lamar einen bedeutenden Doppelsieg feierte. Taylor Swift hingegen musste leer ausgehen, obwohl sie in sechs Kategorien nominiert war. Die Awards sahen auch die Auszeichnung von Newcomern und die Gewinner der bedeutendsten Kategorien wie der Song des Jahres.
Es war mir ein Fest! Und damit endet unser Live-Kommentar zu den 67. Grammy Awards, liebe Leserinnen und Leser. Verfolgen Sie alle Nachbeben und weiteren Entwicklungen nach der Verleihung des weltweit wichtigsten Musik preises hier auf SPIEGEL.de. Newcomer innen wie Sabrina Carpenter, Chappell Roan und Doechii werden ausgezeichnet. Damit lösen sich die Grammys etwas vom Vorwurf, nicht nah genug am Zeitgeist zu sein.
Bemerkenswert sind auch die Siege für Frauen in ansonsten komplett männlich besetzten Kategorien: St. Vincent für den besten Rock-Song, Doechii für das beste Rap-Album. Aber es werden auch einige Awards an Frauen vergeben, die so überhaupt nicht überraschen: der für das beste Latin-Pop-Album an Shakira, der für den besten Country-Song an Kacey Musgraves. Eine große Ausnahme: Die Auszeichnungen für die beste Aufnahme des Jahres und für den besten Song des Jahres. Beide gehen an einen Rapper,, mit dem Diss-Track »Not Like Us«, in dem sein Konkurrent Drake als »Pädophiler« adressiert wird. Das wirkt ein bisschen wie ein Neunzigerjahre-Revival. Aber es wirkt auch wie ein Doppelsieg für die von Feuern angegriffene Stadt, aus der Lamar stammt, L.A.erfolgt größtenteils geschmackvoll, die Anteilnahme wirkt authentisch. Kritik während der Show wendet sich gegen die Musikindustrie (Chappell Roan), Solidarität gilt den Immigranten (Shakira) und trans Personen (Lady Gaga) – Botschaften in Richtung Weißes Haus. Im Großen und Ganzen fallen die Grammys aber versöhnlich aus; vielleicht etwas zu versöhnlich, gemessen an der gefühlten Problemlage in der Welt. Vielleicht tut die Versöhnlichkeit aber gerade in dieser Zeit gut.verliert zwar in acht der elf Kategorien, für die sie dieses Jahr nominiert ist. Aber die Male, die sie gewinnt, sind entscheidend: Dass »Cowboy Carter« den Preis für das beste Country-Album gewinnt, wendet sich auch gegen den konservativen Teil der Szene in Nashville und die Country-Radios, die das Album nicht spielen wollten. Den Preis für das beste Album bekommt sie nun nach einer langen Durststrecke in dieser Kategorie – als vierte Schwarze Frau. Beide Awards, wie auch die zwei Grammys von Lamar in den Hauptkategorien, setzen ein Zeichen gegen die Unterrepräsentanz afroamerikanischer Künstlerinnen und Künstler, die den Grammys in den vergangenen Jahren vorgeworfen wurde., obwohl in sechs Kategorien nominiert, geht leer aus. Nach ihrer Omnipräsenz, auch in Form der rekordbrechenden »Eras«-Tournee, herrscht wohl etwas Swift-Müdigkeit.Für mich waren es auch die Auftritte von Chappell Roan und Sabrina Carpenter. Und ich freue mich tatsächlich riesig mit allen Beyoncé-Fans, dass sie ENDLICH den längst verdienten Preis für das Album des Jahres mit nach Hause nehmen darf.Verdienter Sieg für Beyoncé! Und vielleicht noch ein Trost für alle mit-Swifties: Das letzte Mal, als Taylor bei den Grammys leer ausgegangen ist, war Taylor in ihrer »Reputation«-Era. Vielleicht nimmt sie ja den heutigen Abend zum Anlass, bald endlich »Reputation (Taylor's Version)« zu droppen!Taylor Swift and Jay-Z cheers following Beyoncé’s Album of the Year #GRAMMYs win. pic.twitter.com/uWAvr7ur8e— Pop Crave (@PopCrave) February 3, 2025Ich liebe Billie EIlish, aber »Hit Me Hard and Soft« hat mich nicht so ganz abgeholt … Ich würde den Sieg Chappell Roan gönnen! Taylor läuft bei mir ja eh außer Konkurrenz.. Ihr Album »Hit Me Hard and Soft« ist zu gleichen Teilen Pop und Experiment, Selbstzweifel und Selbstbehauptung, und es ist einfach eines derTaylor Swift ist die Rekordhalterin in der Bestes-Album-Kategorie, vor Paul Simon, Frank Sinatra und Stevie Wonder. Sie hat im vergangenen Jahr gewonnen. Bloß muss man sagen, dass »Midnights«, das Gewinneralbum, eindringlicher war als »The Tortured Poets Department«, das jetzt nominiert ist und das Swift übrigens bei den Grammys 2024 angekündigt hat. Ich glaube aber eigentlich nicht, dass Taylor Swift gewinnen wird.war hier bereits vier Mal nominiert. Gewonnen hat sie in der Kategorie noch nie, darüber hat sie sogar in ihrem Song »Sweet Honey Buckiin‘« gesungen: Sie lasse sich davon nicht einschüchtern. Den Grammy für das Album des Jahres haben bislang überhaupt nur drei Schwarze Frauen gewonnen. Vielleicht ändert »Cowboy Carter« etwas an dieser Bilanz?Mit Charli XCX kamen jetzt auch wieder die Jüngeren zurück. Die waren für eine Weile etwas in den Hintergrund geraten, nachdem im vorderen Teil der Show Newcomerinnen wie Doechii, Sabrina Carpenter und Chappell Roan mit Grammys bedacht worden sind.Ich freue mich, dass Charli XCX nach den vielen Jahren, die sie im Pop-Business ist und die sie sich innovativ einbringt, jetzt auch auf diesem Level gefeiert wird.Jetzt kommt Charli XCX, die mit ihrem Album »Brat« über ein normales Pop-Phänomen hinausgewachsen ist – rein ins Internet, in den US-Wahlkampf.Nun zu einem Preis für Komponistinnen und Komponisten: dem für den Song des Jahres. Ebenfalls einer der besonders wichtigen Grammy
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