Aktivisten von Greenpeace protestieren am Donnerstag mit einem Cocktailstand vor dem Bundeswirtschaftsministerium gegen das EU-Mercosur-Abkommen. greenpeace_de Mercosur Berlin
Polizisten forderten die Aktivisten auf, die unangemeldete Versammlung auf die andere Straßenseite zu verlegen.das Brandenburger Tor erklommen oder ist mit einem Gleitschirm durch die Allianz Arena gesegelt. Erst vor wenigen Wochen besetzten die Umweltschützer das Dach der SPD-Parteizentrale.
Vergleichen damit ist die Aktion am Donnerstagmorgen vor dem Bundeswirtschaftsministerium eher bescheiden, ja brav: ein Cocktailstand, eine Handvoll Aktivisten. Die Umweltschützer fordern Robert Habeck, den Wirtschaftsminister. „Stoppen Sie den Giftvertrag EU-Mercosur“, steht auf einem Plakat.
Dass die Pestizid-Belastung bereits heute hoch sei, soll eine neue Studie von Greenpeace zeigen. Sie liegt der Berliner Zeitung vor. Dazu hatte die Organisation im März brasilianische Limetten in Supermärkten acht europäischer Länder gekauft, darunter auch Deutschland. Zu den Ergebnissen teilte Greenpeace mit: Alle bis auf eine der 52 Proben hätten Rückstände von Pestiziden enthalten; sechs der gefundenen Wirkstoffe seien in der Europäischen Union entweder nicht zugelassen oder sogar verboten; auch das Pflanzenschutzmittel Glyphosat sei in einem Drittel der Proben gefunden worden.
Die Studie stellte zwar fest, dass in allen Fällen die gesetzlichen Grenzwerte einzelner Chemikalien eingehalten wurden. Allerdings seien allein in einer Probe sieben verschiedene Pestizide gefunden worden, sagt die Greenpeace-Handelsexpertin Lis Cunha der Berliner Zeitung vor dem Wirtschaftsministerium. Ein „Giftcocktail“, meinen die Aktivisten.
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