Vorzeitige Preiserhöhungen, ignorierte Kündigungen – Was man über die dubiosen Geschäftspraktiken des Berliner Konzerns Primaholding wissen sollte.
„Das Gericht soll nun feststellen, dass die Preiserhöhungen unwirksam sind“, sagt Jahn. Dadurch käme dann Schadenersatz in Betracht, wenn die Betroffenen nun beim beklagten Unternehmen Verträge zu höheren Preisen haben. Jahn hält weitere Musterfeststellungsklagen für möglich, denn er kennt solche Praktiken auch von anderen Firmen. „Aber das Ausmaß ist bei Primastrom und Voxenergie außergewöhnlich“, konstatiert der Verbraucherschützer.
Aufgrund der vielen Beschwerden bei Verbraucherzentralen wurde auch die Bundesnetzagentur auf die beiden Firmen aufmerksam. Sie ist die Aufsichtsbehörde für die Energiewirtschaft. Am 1. September g, Primastrom und Voxenergie unter Androhung eines Zwangsgeldes zu zwingen, „rechtswidrige Preiserhöhungen“ zurückzunehmen. Die waren laut der Bundesnetzagentur von den Firmen am 28 Dezember 2021 verschickt worden und sollten schon am 1.
bereits im Juli in ihrem Internetauftritt geschrieben: „Seit Januar melden sich täglich Verbraucherinnen und Verbraucher bei uns. Sie wissen nicht, wie sie auf Schreiben der Energieversorger Primastrom und Voxenergie reagieren sollen.“ Sie fügte hinzu: „Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir die Flut von Anfragen zur Primastrom GmbH momentan kaum bewältigen können.
Wie lange vor allem Primastrom schon auffällig ist, und wie zweifelhaft das Geschäftsmodell der Firma ist, zeigt sich auch daran, dass die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg bereits in einervom Februar 2021 auf Täuschung bei Haustürgeschäften hinwies: „Trotz bereits erfolgter Abmahnung im Jahr 2019 lässt das Unternehmen angebliche Vodafone-Mitarbeiter:innen an Haustüren klingeln, um Verbraucher:innen unter Vorspiegelung falscher Tatsachen Strom- und...
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