Die Zahl der Grippe- und Atemwegserkrankungen in Deutschland ist stark angestiegen. Laut dem Robert Koch-Institut (RKI) leiden derzeit rund acht Millionen Menschen an einer akuten Atemwegserkrankung. Neben Grippeviren sind auch respiratorische Synzytialviren (RSV) die Ausbreitung der Krankheiten vorantreiben. Insbesondere die hohe Zahl schwerer Verläufe, die eine stationäre Behandlung erfordern, beunruhigt die Gesundheitsbehörden.
Husten, Schnupfen, ausgedünnte Schulklassen und ausfallende Kollegen: Die Zahl der Menschen, die an Grippe erkrankt sind, hat stark zugenommen. Laut den neuen Zahlen des Robert Koch-Institut s (RKI) leiden derzeit rund acht Millionen Menschen in Deutschland an einer akuten Atemwegserkrankung. Dabei sind Grippe viren nicht die einzigen Erreger. In der Woche bis zum 2. Februar wurden dem RKI insgesamt 46.365 laborbestätigte Influenzafälle gemeldet – ein Anstieg von rund 15.
000 im Vergleich zur Vorwoche. Die Gesamtinzidenz akuter Atemwegsinfekte liegt bei etwa 9500 Fällen pro 100.000 Einwohnern. Grippe: Influenzaviren nicht die einzigen Erreger Während in den vergangenen Wochen vor allem Kinder bis 14 Jahre betroffen waren, steigen nun die Infektionszahlen in allen Altersgruppen. Besonders besorgniserregend ist die hohe Zahl schwerer Verläufe, die eine stationäre Behandlung erforderlich machen. Sie ist aktuell dreimal so hoch wie in den Vorjahren. Influenzaviren sind die häufigsten Verursacher, sie machen 57 Prozent der nachgewiesenen Fälle aus. Respiratorische Synzytial-Viren (RSV) kommen auf sieben Prozent, während das Coronavirus mit nur noch einem Prozent kaum ins Gewicht fällt. Auch in den Krankenhäusern dominiert derzeit die Grippe, während RS-Viren vor allem bei Kleinkindern schwere Verläufe hervorrufen können. Grippe Welle trifft auf RSV-Welle Während die Grippe Welle laut RKI am 30. Dezember begann, fing die RSV-Welle in der dritten Kalenderwoche an und betrifft besonders Kleinkinder unter vier Jahren. Das Virus gehört zur Familie der Masern- und Mumpserreger und ähnelt der Grippe in seiner saisonalen Ausbreitung. Während es meist harmlos verläuft, kann es bei Frühgeborenen und Kindern mit Vorerkrankungen zu schweren Komplikationen führen. Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt seit Juni 2024 eine Impfung für diese Risikogruppen. Mediziner raten angesichts der hohen Infektionszahlen zu vorbeugenden Maßnahmen wie regelmäßigem Händewaschen, gründlichem Lüften und dem Meiden großer Menschenmengen. Eine Grippeimpfung kann insbesondere für Risikogruppen Schutz vor schweren Verläufen bieten
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