Ein riesiges Nest von Asiatischen Hornissen, eine invasive Art, hängt in einer Lärche. Die Kosten für seine Entfernung werden als zu hoch eingeschätzt, was Besorgnis auslöst, da die Hornissen anderen Bienenvölkern schaden.
Der riesige, grau-braune Klumpen hängt in 30 Metern Höhe in der Spitze einer Lärche. Und dort wird er offenbar auch bleiben, obwohl seine Bewohner der heimischen Tierwelt schaden: Es sind Asiatische Hornissen , eine invasive Art.Der Hausbesitzer zur WAZ: „Es war ein Schädlingsbekämpfer da, der hat aber beim Anblick des großen Nestes nichts getan.“
Die Stadt erklärte dazu, die Kosten der Entfernung des Nests im Stadtteil Baerl nicht im Verhältnis zum Nutzen stehen würden. Diese seien zwei- bis viermal so hoch wie normalerweise, rund 10.000 Euro. Man habe diese Info aber an die EU-Kommission weitergegeben.Die Asiatische Hornisse ist eine invasive Art, vor circa 20 Jahren kam sie nach Europa und breitete sich von Südfrankreich aus schrittweise aus – dort war sie wohl in Importwaren gelandet.
Die Untere Naturschutzbehörde Duisburg berichtet von mehr als zehn gemeldeten Nestern in diesem Jahr. In ganz NRW gibt es bisher rund 200 Meldungen. Laut Landesamt für Natur- und Umweltschutz wurden inim Vorjahr 150 Nester dieser Art beseitigt — Tendenz steigend. Am stärksten verbreitet sich die Art in der Grenzregion zu den Niederlanden und Belgien.Andere Bienen, die Nektar sammeln sollen, trauen sich dann nicht mehr raus. Daher sehen vor allem Imker die Ausbreitung mit Sorge.
„Sehen Sie bitte unbedingt von der Tötung dieser Insekten ab“, mahnt das HLNUG. Beide Hornissen-Arten gelten als sehr friedfertig, stechen Menschen nur, wenn sie sich bedroht fühlen. Um die weitere Ausbreitung der Asiatischen Hornisse zu verhindern, sind die Städte auf die Mithilfe der Bürger angewiesen. Gerade im Winter lohnt sich ein Blick in die Baumkronen, weil die Nester deutlich besser zu sehen sind als im Sommer. Die Entfernung ist aber Expertensache. Sichtungen können an das jeweilige Umweltamt der Stadt gemeldet werden.
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