Die Grundrente sollte Senioren aushelfen, die nach langer Arbeit nur Mini-Renten bekommen.
▶︎ Im vergangenen Jahr bekamen nur 45,5 Prozent der anspruchsberechtigten Neurentner den Zuschlag auf die Rente gezahlt. Der Rest guckte in die Röhre, weil sie oder ihre Partner Einkommen hatten, das auf die Grundrente angerechnet wurde.
▶︎ Laut Deutsche Rentenversicherung erfüllten 166 557 Neurentner des vergangenen Jahres die Voraussetzungen für die Grundrente, weil sie mehr als 33 Jahre gearbeitet haben und trotzdem geringe Renten bekommen. ABER: Von ihnen bekamen nur 75 785 den Zuschlag tatsächlich ausgezahlt. Der Rest hatte weitere Einkünfte , die mit dem Zuschlag verrechnet wurden.
So erging es bereits vielen Senioren, die schon länger in Rente sind. Inzwischen haben 2,5 Millionen Ältere Anspruch auf die Grundrente, ausgezahlt wird sie aber nur an 1,18 Millionen Menschen. So wirkte sich die Anrechnung bei den Neurentnern 2023 aus: Wer zu hohes Einkommen hatte, bekam im Schnitt nur 857 Euro Netto-Rente. Wer kein oder geringes Einkommen hatte, kam dank des Zuschlags auf 936 Euro.Im Schnitt bekamen die seit 2023 neuen männlichen Bezieher der Grundrente einen Zuschlag von 78,60 Euro und verbesserten ihre Rente dadurch auf 928 Euro netto. Frauen bekamen 113 Euro und dadurch insgesamt 984 Euro Rente.
Der ungekürzte Zuschlag auf die Rente stand im vergangenen Jahr Alleinstehenden mit einem Monatseinkommen von bis zu 1317 Euro zu. Höhere Einkünfte wurden angerechnet. Lag der Betrag über 1686 Euro , wurde kein Grundrentenzuschlag gezahlt.
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