Vertreter der Grünen fordern ein radikales Umdenken des Weltfußballverbandes Fifa bei der Vergabe von Weltmeisterschaften.
Bereits die Doppelvergabe im Jahr 2010 - an Russland 2018 und Katar 2022 - sei von Korruption bestimmt gewesen, so die Politiker. Und schon damals habe es die FIFA versäumt, Menschenrechten und Arbeitsschutz die Bedeutung zu geben, die sie haben müssten. Alle Aufrufe, in der rechtlichen Umsetzung der Vergabe auch verbindliche Ziele zu vereinbaren, seien bisher abgewiesen worden.
Eine Besserung sei auch künftig nicht in Sicht, fügten die Grünen-Politiker hinzu. Die nächste WM werde 2026 neben Kanada und den USA auch in Mexiko ausgetragen. Dort seien laut UN-Bericht in den letzten zehn Jahren mindestens 100.000 Menschen verschwunden. In den Drogenkrieg in Mexiko seien auch staatliche Stellen zentral verwickelt. Auch hier fehlten bisher Vereinbarungen der Fifa mit dem Gastgeberland, wie Menschenrechte geschützt würden.
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