Venezuela: Guaidó lässt einen unter Hausarrest stehenden Mitstreiter befreien und verkündet, das Militär werde nun zu ihm überlaufen. Er ruft das Volk auf die Straßen - und er riskiert alles. BenePeters berichtet
Leopoldo López, Vorsitzender einer Oppositionspartei, ist nach jahrelanger Haft von Soldaten aus dem Hausarrest befreit worden. Die Regierung spricht von einem Putschversuch, der niedergeschlagen werde.
Und doch ist sehr fraglich, ob er damit Erfolg haben kann. Seine Bewegung war in den vergangenen Monaten ins Stocken geraten, nachdem Guaidó sich am 23. Januar zum Interimspräsidenten ernannt und damit Maduro den Kampf angesagt hatte. Nach wie vor kamen Menschen zu den Demonstrationen der Opposition, doch sie konnten nicht die Durchschlagskraft entfalten, die es gebraucht hätte, um etwas in Venezuela zu verändern, diesem Land mit einer arg gebeutelten Bevölkerung.
Guaidó gilt vielen als Hoffnungsträger, doch in einem entscheidenden Punkt kam er bisher nicht voran. Als entscheidender Faktor im venezolanischen Machtkampf gilt das Militär, und dieses hat Maduro bisher die Treue gehalten. Zu erklären ist dies damit, dass die Armeeführung künstlich aufgebläht wurde und zahlreiche Privilegien genießt.
Guaidó will mit dem Video signalisieren, dass sich das nun ändere. Dass das Militär nun zu ihm überlaufe, was wiederum die Teilnahmezahlen für seinen"Marsch auf Caracas" in die Höhe treiben soll. Aber ob das aufgeht, ist äußerst ungewiss. Guaidó sagt in dem Video zwar, die Armee stünde nun auf seiner Seite. Faktisch aber sind im Hintergrund nur wenige Soldaten zu sehen.
Welche der beiden Deutungen obsiegt, das könnte sich nun auf den Straßen Venezuelas entscheiden. Es kommt darauf an, wie viele Menschen Guaidós Aufruf folgen werden. In jedem Fall riskiert der 35-jährige Oppositionsführer viel. Die USA und zahlreiche europäische Staaten stehen zwar hinter ihm, darunter auch Deutschland, dessen Außenminister
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