Nach dem Scheitern der Hilfslieferungen verkünden die USA weitere Sanktionen gegen Venezuelas Machthaber Maduro, Guaidós Getreuen aber ist das nicht genug. Über die Gefahren einer Militärinvention berichtet BenePeters
BOILER-PIPE: Konfrontation an der Grenze Die Chancen auf einen schnellen, unblutigen Machtwechsel in Venezuela sind seit dem Wochenende deutlich gesunken. Guaidó hatte versucht, mit Tausenden Freiwilligen Nahrung und Medikamente in das Land zu bringen. Damit wollte der 35-jährige, selbsternannte Interimspräsident nicht nur den Not leidenden Venezolanern helfen, sondern auch den Machtkampf in Caracas für sich entscheiden.
Ob es wirklich dazu kommen könnte, ist allerdings fraglich, nicht nur, weil Interventionen der USA in Lateinamerika wegen vieler abschreckender Beispiele aus der Vergangenheit sehr kritisch gesehen werden. Auch die US-Bevölkerung sieht solche Operationen spätestens seit dem zweiten Irak-Krieg skeptisch, und 2020 stehen die nächsten Präsidentschaftswahlen an.