Klimafolgen gehen alle an. Sie rühren an Fragen von Gerechtigkeit und Egoismus. Die zu beantworten, ist für Politiker unattraktiver, als im Matsch die Kümmerer zu geben. Doch die Zeit drängt.
Manche Dinge ändern sich nicht. Mit Flutkatastrophen kann man Wahlen gewinnen. So wie Deichgraf Matthias Platzeck bei der Oderflut 1997 und Gerhard Schröder 2002. Oder eben verlieren, wie der
Das sieht man schon daran, dass der Gummistiefel-Wahlkampf zum guten Ton gehört. Wer als Politiker heute im Katastrophengebiet durch den Matsch stapft, wienun in den überfluteten Gebieten in Bayern und Baden-Württemberg, hat vielleicht nicht mehr so viel zu gewinnen wie früher. Wer es aber unterlässt, vergibt Wählerstimmen. So sehr sind wir daran gewöhnt – die Reaktion auf den Ausnahmezustand als Routine.
Bleibt also die ungeklärte Frage, wie wir gesellschaftlich mit den absehbaren Klimafolgen umgehen. Und das rührt an Fragen der Gerechtigkeit, der Grenzen der Solidarität, des Neids und des Egoismus. Gewinnerthemen sind das nicht.Aufgabe verantwortungsvoller Politik muss aber sein, diesen Diskurs zu gestalten. Die unbequemen Fragen aufzuwerfen – auch dann, wenn gerade nicht Land unter ist.
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