Das ostafrikanische Land sei Vorbild in Sachen erneuerbare Energien. Dennoch müsse sich Deutschland dahinter „nicht verstecken“, sagt das Wirtschaftsministerium.
Robert Habeck , Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, in Nairobi , Kenia: Besichtigung von Krones, einem Hersteller für Abfüllanlagen.weilt in Kenia – und zeigt sich beeindruckt. Das ostafrikanische Land gilt für den Grünen- Politik er als Avantgarde der erneuerbaren Energien. Es scheint, als würde Kenia demonstrieren, was Europa noch bevorsteht.seines Strombedarfs aus erneuerbaren Energien. Geothermie, Wind und Sonne spielen dabei eine Schlüsselrolle.
Die Reise hat dabei ein klares Ziel: Kooperationen zwischen deutschen und kenianischen Unternehmen zu fördern. Immerhin sind über 900 Teilnehmer aus Afrika und Deutschland vor Ort. Gerade im Kontext eines globalen Wettbewerbs um Investitionsstandorte und erneuerbare Technologien zeigt Kenia, wie lokale Wertschöpfung und grüne Industrialisierung gelingen können.
Summa summarum basiert der Erfolg des ostafrikanischen Landes auf einer klugen Nutzung natürlicher Ressourcen wie Sonne, Wind und Erdwärme – begünstigt durch einen geringeren Energiebedarf, da Heizen kaum eine Rolle spielt. Doch dieser Fortschritt hat auch Schattenseiten: Ein desolates Stromnetz und fehlender Ausbau in ländlichen Regionen verhindern, dass viele Menschen Zugang zu den erneuerbaren Energien haben.
Für Deutschland wiederum ist der Vergleich mit Kenia auch eine Chance zur Selbstreflexion. Laut der Ministeriumssprecherin aber müssen sich die Bundesregierung und das BMWK dahinter vergleichsweise nicht verstecken. Der Ausbau der erneuerbaren Energien habe sich in den letzten Jahren beschleunigt. So stammten im ersten Halbjahr 2024 fast 60 Prozent des deutschen Bruttostromverbrauchs aus erneuerbaren Energiequellen.
Klar, Deutschland hat bei der Energiewende aufgeholt, langwierige Genehmigungsverfahren und ein schleppender Netzausbau bremsen jedoch den Fortschritt. Warum dauert es hier so lange? Schon im Jahr 2022 wurde die Bürokratie als das größte Hindernis für die „grüne Transformation“ wahrgenommen, wie ein „Industrie 5.0“-Report der ESCP Business School Berlin sowie des Maschinenbauers Voith in Zusammenarbeit mit dem Institut für Demoskopie Allensbach ergab.
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