Am Tag der Befreiung von Auschwitz besuchte der Kanzlerkandidat der Grünen das einstige Vernichtungslager. Das Bild, das ihn am Ort des Schreckens zeigt, lässt tief blicken. Ein Kommentar.
Am Tag der Befreiung von Auschwitz besuchte der Kanzlerkandidat der Grünen das einstige Vernichtungslager . Das Bild, das ihn am Ort des Schreckens zeigt, lässt tief blicken. Ein Kommentar.Es gibt Menschen, die stundenlang davon erzählen können, sie hätten keine freie Minute. Das ist ein performativer Widerspruch, bei dem ein verfügbarer Zeitraum, den es angeblich gar nicht gibt, mit vielen Wörtern gefüllt wird. Was mitunter ärgerlich sein kann.
Dazu schrieb Habeck auf der Plattform X: „Heute, am 80. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz, habe ich in Polen das Stammlager I und später das Konzentrations- und Vernichtungslager in Auschwitz-Birkenau besucht. Neben dem offiziellen Teil gab es auch ein paar Momente allein. Ich brauche dazu nichts zu sagen, denke ich.“ Denkt er das wirklich?
Heute, am 80. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz, habe ich in Polen das Stammlager I und später das Konzentrations- und Vernichtungslager in Auschwitz-Birkenau besucht. Neben dem offiziellen Teil gab es auch ein paar Momente allein. Ich brauche dazu nichts zu sagen, denke ich.Es gibt Politiker, die sich während des Wahlkampfs in einem Flutgebiet zeigen. Die mit Gummistiefeln im Schlamm stehen, um Tatkraft zu vermitteln, Volksnähe.
Dass er sich aber auf derart unstimmige und unehrliche Weise inszeniert, ist nicht nur ärgerlich wie andere Widersprüche. Es ist geschmacklos. Habeck gibt vor, er wolle im Angesicht der grausamen Kulisse schweigen, um sie dann als Bühne zu nutzen. Weshalb dieses Foto mehr über ihn selbst sagt als tausend unnötige Worte.
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