Robert Habeck, Kanzlerkandidat der Grünen, kritisiert Söders Ablehnung einer schwarz-grünen Koalition scharf und sieht darin eine Gefahr für den Unionswahlkampf.
Grüne Kanzlerkandidat Robert Habeck hat sich zur Absage von CSU-Chef Markus Söder an eine mögliche schwarz- grüne Koalition geäußert und die Kritik des Politik ers scharf angegriffen. Die »Ausschließeritis, die Markus Söder da immer predigt«, nütze gar nichts, sagte Habeck bei der »Frankfurter Allgemeinen« Leserfragen.
»Das kann man nur aus dem blindwütigen Wüten gegen« Auch anderen Zeitungen gegenüber teilte Habeck gegen Söder aus – und bezichtigte den Politiker, mit seiner Frontstellung gegen die Grünen wie schon 2021 den Unionswahlkampf zu unterlaufen. »Markus Söder wird gerade zu einem echten Problem für (Unionskanzlerkandidat) Friedrich Merz. Söder hat schon den Wahlkampf von Armin Laschet 2021 von innen torpediert, das wiederholt sich jetzt«, sagte er den Zeitungen der Funke Mediengruppe. »Was Söder da macht, ist ein offener Widerspruch zu Friedrich Merz, der sich die Koalitionsfrage klugerweise offenhält.«Ein Parteikollege, CDU-Ministerpräsident Günther, empfiehlt Söder, »einfach den Mund zu halten«. Söder wettert zwar gegen die Grünen in der derzeitigen Bundesregierung, vermeidet aber ein klares Nein zu einer Koalition nach der Bundestagswahl am 23. Februar. Das Agieren Söders gilt – neben anderen Gründen – als eine Ursache der Wahlniederlage des damaligen Unionskanzlerkandidaten Laschet (CDU) 2021 gegen Olaf Scholz (SPD). Schleswig-Holstein sei ein »kleines und schönes Land«, aber »finanziell hoch verschuldet«, so der CSU-Chef. »Ich würde mal sagen: um die eigenen Probleme kümmern und dann mit einer ordentlichen Bilanz bundesweit auftreten.
HABECK SÖDER KÖALITION GRÜNE CDU
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