Mit einem Camp protestieren Aktivistinnen und Aktivisten in Kiel noch bis Sonntag gegen die Rüstungsindustrie. Nun sind einige von ihnen am frühen Morgen zur Bundeswehrkaserne gezogen.
Mit einem Camp protestieren Aktivistinnen und Aktivisten in Kiel noch bis Sonntag gegen die Rüstungsindustrie. Nun sind einige von ihnen am frühen Morgen zur Bundeswehrkaserne gezogen.
Kiel - Etwa 300 Menschen haben in Kiel gegen die Rüstungsindustrie demonstriert. Sie zogen ab drei Uhr morgens von ihrem Camp im Werftpark zur Bundeswehrkaserne in der Feldstraße und schließlich wieder zurück, wie eine Sprecherin der Polizei sagte. Nachdem die Demonstrantinnen und Demonstranten das Camp verlassen hatten, wurden sie zunächst von der Polizei aufgehalten, um die Route der Demo zu besprechen.
Dabei hätten einzelne Menschen versucht, die polizeiliche Absperrung zu durchbrechen, hieß es. Die Polizei drängte sie zurück. Zudem vermummten sich mehrere Demonstranten, und es wurde Pyrotechnik abgebrannt. Schließlich konnte die Demonstration aber stattfinden. Nach Angaben der Polizei wurden während des Einsatzes zwei Beamte verletzt. Ein Beamter sei nach einem Schlag mit einer Holzlatte nicht mehr dienstfähig, hieß es.Die Aktivistinnen und Aktivisten wollen nach eigenen Angaben mit ihrem Protest verdeutlichen, dass Kriege weltweit durch die Waffenproduktion in Deutschland beginnen. Kiel sei dabei bewusst als Protestort ausgewählt worden, da es einer der größten Rüstungsstandorte Deutschlands ist.
Seit Dienstag campt das Bündnis "Rheinmetall entwaffnen" für eine Aktionswoche in Kiel. Das Motto lautet: "Kiel entwaffnen - Rüstungsindustrie versenken". Bis Sonntag soll es auf dem Areal des Werftparks auch Aktionen und Workshops geben. Nach Schätzungen der Polizei befinden sich in dem Camp 300 bis 350 Aktivistinnen und Aktivisten.
Schleswig-Holstein Etwa Rüstungsindustrie-Gegner Kiel
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