Angeblich plante eine Gruppe von Reichsbürgern eine Seefahrt nach Russland, um Putin um Hilfe bei einem Umsturz zu bitten. Ein mutmaßlicher Unterstützer des Vorhabens kommt nun in Hamburg vor Gericht.
Angeblich plante eine Gruppe von Reichsbürgern eine Seefahrt nach Russland, um Putin um Hilfe bei einem Umsturz zu bitten. Ein mutmaßlicher Unterstützer des Vorhabens kommt nun in Hamburg vor Gericht .
Hamburg - Wegen Unterstützung von Umsturzplänen mutmaßlicher "Reichsbürger" muss sich ein 66-Jähriger in einem Prozess vor dem Hanseatischen Oberlandesgericht in Hamburg verantworten. Der Angeklagte aus dem Raum Bad Bramstedt soll sich einer sogenannten "Kaiserreichsgruppe" angeschlossen haben, wie ein Gerichtssprecher am Donnerstag mitteilte.
Diese Gruppierung habe sich spätestens im Januar 2022 zusammengefunden und das Ziel verfolgt, in Deutschland ein autoritär geprägtes Regierungssystem nach dem Vorbild der Verfassung des Deutschen Reiches von 1871 zu errichten. Die Anklage der Generalstaatsanwaltschaft lautet auf Unterstützung einer terroristischen Vereinigung und Vorbereitung eines hochverräterischen Unternehmens. Der Prozess soll am Montag vor einem Staatsschutzsenat beginnen.
Der in Hamburg angeklagte Mann aus Schleswig-Holstein soll sich zunächst über mehrere Chatgruppen auf Telegram thematisch mit der Wiedereinführung der Reichsverfassung von 1871 beschäftigt haben. Nach der ersten Kontaktaufnahme zur Koblenzer Gruppe Anfang Februar 2022 soll er seine Bereitschaft zur Mitwirkung an dem geplanten Umsturz bekundet haben.Laut Anklage erklärte er sich bereit, mit anderen per Schiff in russische Hoheitsgewässer einzudringen.
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