Hamburgs Schulsenatorin Ksenja Bekeris (SPD) möchte erreichen, dass alle Hamburger Schülerinnen und Schüler im Laufe ihrer Schulzeit eine Gedenkstätte kennenlernen. Die Pläne stießen jedoch in der Vergangenheit auf Widerspruch der Gedenkstätten, die die Freiwilligkeit bekräftigen. Es bestehen Bedenken bezüglich der didaktischen Effektivität von Zwangsbesuchen und die Notwendigkeit, Lehrkräfte gut zu schulen und die Infrastruktur anzupassen.
Hamburg taz | Hamburgs Schulsenatorin Ksenja Bekeris möchte erreichen, dass „alle Hamburger Schülerinnen und Schüler im Laufe ihrer Schulzeit eine Gedenkstätte kennenlernen“. Das kündigte sie am Montag bei der 27. Verleihung des Bertini-Preises an. „Das ist so ein wichtiger Schritt“, sagte die SPD-Politikerin. Denn eine aktuelle Studie zeigt, dass etwa 40 Prozent der 18- bis 29-Jährigen über die Verbrechen der NS-Zeit nicht gut Bescheid wissen.
Freiwilligkeit wäre besser, damit jemand von dem Besuch auch etwas mitnimmt. Wichtig wäre, dass Lehrkräfte auch dahinterstehen und ihre Klassen gut auf den Besuch vorbereiten. Auch müssten die Führungen individuell auf Gruppen eingehen. Deshalb müsse der Gedenkstättenbesuch dauerhaft in die Lehreraus- und -fortbildung integriert werden.
KZ-Gedenkstätte Schulpflicht Freiwilligkeit Didaktik Bildungspläne
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