Rund um den öffentlichen Dienst der Kommunen beginnen historische Verhandlungen. Es drohen Streiks mit weitreichenden Folgen im ganzen Land.
Rund um den öffentlichen Dienst bahnt sich ein Streit von historischem Ausmaß an. Am 24. Januar beginnen die Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst der Kommunen des Bundes. Der Ton ist schon zuvor rau. Es werde"hammerharte" Verhandlungen geben, sagte Ulrich Silberbach, Chef des dbb Beamtenbund und Tarifunion.
Einer derart hohe Forderung hat es zuletzt im Jahr 1974 gegeben. Damals wollte die Gewerkschaft Öffentliche Dienste, Transport und Verkehr satte 15 Prozent bei mindestens 185 D-Mark für die Beschäftigten. Die Ausgangslage war nicht unähnlich zur heuten. Eine Energiekrise, die sich rund um Öl drehte, hatte die Inflationsrate nach oben schießen lassen. Die Kaufkraft war geschwunden.
"Das können wir so nicht leisten, und viele andere Kommunen auch nicht", sagte Gelsenkirchens Oberbürgermeisterin Karin Welge dem. Sie steht an der Spitze der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeber . Zusammen mit Bundesinnenministerin Nancy Faeser ist sie Verhandlungsführerin der Arbeitgeber.
Die Arbeitnehmerseite scheint diese Argumente nicht gelten lassen zu wollen. Wenn die Arbeitgeber bei den Verhandlungen auf der Bremse stehen würden, dann"schließe ich Flächenstreiks nicht aus. Dann wird es richtig ungemütlich", machte Silberbach klar. Werneke sprach von einem"riesengroßem Druck", den er weitergeben würde.
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