Es gibt schönere Tage als die, die morgens um halb sieben beginnen, am nächsten Morgen um halb sechs enden und mittendrin eine sportliche Enttäuschung ...
Es gibt schönere Tage als die, die morgens um halb sieben beginnen, am nächsten Morgen um halb sechs enden und mittendrin eine sportliche Enttäuschung bereit halten, die locker hätte vermieden werden können."Man fühlt sich nicht gut nach so einem Spiel", sagte Timm Dietrich. Die 33:35 -Niederlage beim Handballclub Damen Gröbenzell war dabei das eine, was der Trainer des Zweitligisten SV Werder meinte.
"Das hast du in den Knochen", sagte Timm Dietrich, ohne die Niederlage beim Tabellenletzten so erklären oder gar rechtfertigen zu wollen. Es gab andere, rein sportliche Gründe dafür, dass Werder so viele Treffer kassierte wie selten in dieser Saison und trotz 33 selbst geworfener Tore nicht gewann."Eine schwache Abwehr, nur vier Paraden unserer Torfrauen und 19 Ballverluste in 60 Minuten: Das waren krasse Werte", sagte Dietrich.
Dass die Gäste dennoch bis in die Schlussphase hinein Siegchancen hatten und sich erst nach dem 32:33 durch Elaine Rode die entscheidenden Tore zum 32:35 einfingen, sprach schon fast wieder für Werder."Unsere Trefferquote von knapp 80 Prozent war stark", sagte Dietrich. In der 50. Minute hatte sein Team noch mit 28:26 geführt.
"Wir hatten uns vorgenommen, unsere letzten drei Partie zu gewinnen", sagte Dietrich. Daraus wird jetzt nichts mehr, aber das Saisonfinale am kommenden Sonnabend um 17 Uhr in eigener Halle gegen die Kurpfalz Bären hofft Werder noch für sich entscheiden zu können. Der Verein möchte sich gebührend von fünf Spielerinnen, darunter die Topakteurin Denise Engelke, verabschieden und mit seinen Zuschauern die bislang beste Zweitliga-Spielzeit feiern.
28 Punkte aus 30 Partien waren 2022/23 bisheriger Vereinsrekord, jetzt sind es 28 Punkte aus 29 Spielen, obwohl Werder sogar noch vier Punkte abgezogen worden sind."Und wir zudem sehr viel Verletzungspech hatten", wie Timm Dietrich bei der vorläufigen Bilanz 2023/24 zu recht erwähnte. Auch in Gröbenzell fehlten mit Lara Niemann, Hannah Weyhers, Meike Becker und Lena Thomas vier wichtige Spielerinnen verletzt.
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