Der deutsche Einzelhandel verzeichnet ein maues erstes Halbjahr. Während der Verband auf Besserung hofft, sind viele Händler skeptisch. Warum das so ist und was Geschäftsschließungen in den Innenstädten auslösen.
Der deutsche Einzelhandel verzeichnet ein maues erstes Halbjahr . Während der Verband auf Besserung hofft, sind viele Händler skeptisch. Warum das so ist und was Geschäftsschließungen in den Innenstädten auslösen.Foto: dpa/Bernd WeißbrodNach einem mäßigen ersten Halbjahr 2024 hofft der deutsche Einzelhandel auf eine deutliche Verbesserung in den zweiten sechs Monaten dieses Jahres.
Unter dem Strich bleibt die Lage aber schwierig. Die ersten vier Monate des Jahres 2024 sind mit einem nominalen Wachstum von 2,3 Prozent deutlich unter den erhofften Zahlen geblieben. Wobei sich die Entwicklung mal wieder spaltet: Der Lebensmittelhandel hat nominal mehr als vier Prozent und real immerhin noch 1,5 Prozent zugelegt, im Non-Food-Geschäft fiel das nominal Plus mit 1,7 Prozent deutlich geringer aus. Und real gab es hier sogar ein Minus von 0,1 Prozent.
Stattdessen dürften manche Handelsunternehmen in diesem Jahr für immer ihre Türen schließen. 5000 Ladenlokale wollen dicht machen, wie der Verband fürchtet. Das ist längst nicht immer bedingt durch Insolvenzen, sondern so mancher verabschiedet sich auch still und leise aus dem Geschäft, womöglich auch, weil er oder sie keinen Nachfolger findet.
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