Fans, Trainer, Mannschaft - Drei Fragen zur Hannover-Krise sportbild
Die Absturz-Wochen: seit Anfang November insgesamt neun Spiele ohne Sieg. In diesem Jahr nur drei von 24 möglichen Punkten. Letzter in der Rückrunden-Tabelle. Dazu die Derby-Pleite als absoluter Tiefpunkt.
Die Roten im freien Fall, aber den Total-Absturz in den Abstiegskampf hat 96 mit dem Sandhausen-Sieg gestoppt.Trotzdem bleiben Fragen zu den Krisen-Roten – vor allem zum wackelnden Trainer, zur verunsicherten Mannschaft und zu den frustrierten Fans.Aber wie eng es für Stefan Leitl war, belegt dieser Trainer-Satz nach dem Sieg gegen Sandhausen: „Ein großes Dankeschön an die Jungs, wie sie sich dagegengestemmt haben.
„Der Ausgleich kam zum perfekten Zeitpunkt für uns“, gibt Leitl zu. Das Tor leitet die Wende ein. „In der Kabine dann eine super Energie von den Jungs. Der Wille, das Spiel zu drehen, war absolut erkennbar – was auch nicht selbstverständlich ist in unserer Situation.“ So wird die zweite Hälfte auch zur Demo der Spieler für den Trainer: Sie folgen Leitl, zerreißen sich für ihn. Das macht es Boss Martin Kind leicht, dem Trainer „volles Vertrauen“ auszusprechen und Sportchef Marcus Mann zu versichern: „Die Frage stellt sich für mich nicht, das war kein Thema.“
Leitl gesteht ehrlich: „Wenn du nicht gewinnst, dann zerrt das natürlich auch an deiner Kraft.“ Zehn Sieglos-Spiele inklusive Derby-Pleite plus Fan-Protest wären vielleicht zu viel gewesen.Nicht mal mehr Letzter in der Rückrunden-Tabelle ist 96 nach dem ersten Sieg 2023. Da sind jetzt Rostock und Sandhausen noch schlechter. Mit dem 3:1 haben die Roten die Rettung schon nahezu klargemacht: acht Punkte Vorsprung auf Braunschweig und Regensburg , neun auf den Vorletzten Rostock.