Die Fußball-Weltmeisterschaft 2034 findet in Saudi-Arabien statt. Die Entscheidung löste heftige Kritik aus Politik, Menschenrechtsorganisationen und Fans aus.
Ein breites Bündnis aus Menschenrechtsorganisationen, Fangruppierungen und Gewerkschaften hat die Vergabe der Fußball-WM 2034 nach Saudi-Arabien heftig kritisiert. Die am Mittwoch beim Kongress des Weltverbands FIFA getroffene Entscheidung sei "brandgefährlich", die "Menschenrechtspolitik der FIFA entpuppe sich als Täuschung", sie sei eine "Farce", hieß es in einer Mitteilung.
"Es ist offensichtlich, dass die WM 2034 von Unterdrückung, Diskriminierung und Ausbeutung im großen Stil geprägt sein wird, wenn nicht sofort Gegenmaßnahmen eingeleitet und umfassende Reformen angegangen werden."Die Organisationen kündigten an, "in den kommenden zehn Jahren die Menschenrechtsgemeinschaft auf der ganzen Welt mobilisieren, um sicherzustellen, dass die Menschenrechtsverletzungen bei dieser Weltmeisterschaft nicht ignoriert werden".
"Generell ist das System, wie die FIFA mit Vergaben operiert, inakzeptabel, da man bei abweichendem Stimmverhalten Nachteile für sich selbst befürchten muss. Auch, dass mittlerweile wieder gleichzeitige Vergaben mehrerer Turniere möglich sind und die FIFA damit ihre eigene Reform rückgängig gemacht hat, ist kein gutes Zeichen für die Zukunft."Noch deutlicher wurden die Grünen.
Philipp Hartewig, sportpolitischer Sprecher der FDP-Fraktion, bezeichnete das Prozedere als "eine Farce. Nach Katar hatte die FIFA versprochen, keine Doppelvergaben mehr zu machen. Genau eine solche findet jedoch heute statt", sagte er in einer Mitteilung.
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