In Istanbul unterlag der 1. FC Heidenheim verdient mit 1:3. Die sechste Niederlage in Serie, nach der Trainer Frank Schmidt kein Blatt vor den Mund nahm.
trat, wurde der langjährige Heidenheimer Trainer einmal mehr dem Ruf gerecht, deutliche Worte finden zu können, wenn sie gefragt sind. Und das waren sie nach dem blutleeren, nach dem Schmidt klar formulierte, was ihn"sehr enttäuscht" hatte:"Wir haben einfach nicht das Herz gehabt, um nicht mal international, sondern überhaupt ein Fußballspiel gewinnen zu können.
Schmidt formulierte es gar noch deutlicher."Wir sind von der ersten bis zur letzten Sekunde vorgeführt worden, von einem Gegner, der von Anfang an unsere Fehler bestraft hat", resümierte er den misslungenen Auftritt speziell mit Blick auf das 0:1. Bei diesem hatte, später bereits nach 30 Minuten ausgewechselt, in der Entstehung die Kugel leichtfertig hergeschenkt.
Zumal die Maßnahme durchaus einen Hintergrund hatte: die prekäre Situation, in der sich Heidenheim in der Bundesliga befindet. Zehn Punkte nach 13 Spieltagen bedeuten den Relegationsplatz. Müller und Mainka sollen in Vollbesitz ihrer Kräfte dabei helfen, diesen am Wochenende gegen den VfB Stuttgart möglichst zu verlassen.
Wie genau der FCH nach diesem ernüchternden Conference-League-Abend gegen den VfB auftrumpfen soll, wusste Schmidt allerdings noch nicht."Was soll ich jetzt für Argumente bringen?", fragte er angesprochen auf mögliche Ansatzpunkte für die kommende Aufgabe."Alles, was ich jetzt sagen würde, wären Floskeln und da hab ich keinen Bock drauf." Auch ein Trainer müsse solche Partien"mal sacken lassen und die Gedanken ordnen".
Konkretere Pläne hatte indes Dorsch."Es ist nicht einfach, wenn du so lange kein Spiel gewinnst", blickte er auf die anhaltende Misere, die er mit grundlegenden Tugenden bekämpfen wollte:"Es geht darum, die Basics auf den Platz bringen. Hochkrempeln und Abfahrt." Ganz genau das eben, was Heidenheim eigentlich ausmacht.
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