Heinrich Schliemann: Der Mann, der das antike Troja finden wollte – und es durch seine Ausgrabungen zerstörte

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Archäologie: Heinrich Schliemann: Der Mann, der das antike Troja finden wollte – und es durch seine Ausgrabungen zerstörte

Als der deutsche Geschäftsmann 1873 an dem Ort, der heute als Hisarlik in der Türkei bekannt ist, ein Versteck antiker Artefakte entdeckte, identifizierte er den Goldschmuck, die silbernen Vasen und andere kostbare Gegenstände schnell als den Schatz von Priamos, dem legendären König von Troja.

Schliemann mag Trojas Aufenthaltsort korrekt identifiziert haben, aber ein weiterer Schlüsselaspekt seiner Geschichte – nämlich die Entdeckung von Priamos Schatz – konnte einer genauen Prüfung nicht standhalten. Archäologen erkannten bald, dass die Beute etwa 1250 Jahre vor dem Trojanischen Krieg lag, was bedeutet, dass sie zu einer völlig anderen Zivilisation gehörte als der in Homers Epos.

In der Annahme, dass das Königreich des Priamos auf der untersten Ebene der archäologischen Stätte lag, beeilte sich seinerzeit der Abenteurer mit der Ausgrabung der oberen Schichten und zerstörte versehentlich fast alle Spuren der Stadt, die er zu finden begonnen hatte.

"Er war ein Handwerker, ein Selfmademan und ein Mensch, der alle Möglichkeiten des 19. Jahrhunderts nutzte", sagt Matthias Wemhoff, Direktor des Museums für Vor- und Frühgeschichte, gegenüber der Zeitschrift "Art Newspaper". "Er hat so viel von der Welt bereist, auf eine Weise, die zum ersten Mal in der Geschichte möglich war. Er hatte keine Angst. Das ist die wichtige Eigenschaft. [...

Eine Ausgabe des Buches markiert den Auftakt der Ausstellung "Schliemanns Welten. Sein Leben. Seine Entdeckungen. Sein Mythos" in der James-Simon-Galerie und dem benachbarten Neuen Museum Berlin. Bis zum 6. November werden dort mit rund 700 Objekten die Stationen des Weltenbürgers 200 Jahre nach seiner Geburt nachgezeichnet. In der James-Simon-Galerie steht die erste Lebenshälfte im Mittelpunkt mit Einblicken in die Lebenswelt des 19. Jahrhunderts.

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