Hertha BSC zeigt sich gegen Werder Bremen völlig von der Rolle und kassiert beim 2:4 fast wehrlos die Gegentore. Die dritte Rettungs-Mission für Trainer Pal Dardai dürfte die schwerste werden.
Werder hingegen, das von 25 000 Anhängern nach Berlin begleitet wurde und in dem dreifachen Torschützen Marvin Duksch seinen Matchwinner hatte, kommt nun auf 35 Zähler. Und dürfte damit nach menschlichem Ermessen alle Unkenrufe zum Verstummen bringen. Denn in den vergangenen Wochen war rund ums Weserstadion immer wieder daran erinnert worden, dass die Bremer sich vor zwei Jahren nach zwei Dritteln der Saison in einer komfortablen Lage befanden - um dann noch abzuschmieren.
Angesichts der mentalen Schwierigkeiten erwägt Dardai, den Spielern gleich zwei Tage frei zu geben, um die Köpfe wieder frei zu bekommen. Völlig überrascht habe ihn die Pleite nicht erwischt, er sei ein Stück weit"darauf vorbereitet" gewesen, dass sein Debüt verloren gehen könnte."Ich kenne die Fußball-Dynamik", so Dardai, der schon im Vorfeld davon sprach, dass es ein kleines Wunder benötige, um zu siegen.
Dabei hatte Hertha den Bremern kurz nach Anpfiff einen Schrecken in die Glieder gejagt: Ein schön getimter Pass von Marco Richter, der diesmal als Regisseur hinter Mittelstürmer Jessic Ngankam aufgeboten wurde, landete in der dritten Minute zu Füßen von Dodi Lukebakio, der in den Strafraum stürmte, aber an Jiri Pavlenka scheiterte.
Zur Pause wechselte Dardai dreifach: Kevin Prince Boateng kam für Cigerci, Suat Serdar für Derry Sherhant und der uruguayische Innenverteidiger Agustín Rogel für Marton Dardai. Nur: Die Medizin war noch schlimmer als die Krankheit. Die Verständigungsprobleme zwischen Rogel und dem Rest der Berliner Abwehr waren so monumental, dass Duksch die völlige Orientierungslosigkeit der Defensive zum zwischenzeitlichen 3:0 nutzte und nun elf Saisonstore erzielt hat .
Was sich danach ereignete, entzog sich jeder rationalen Erklärung. Bremen ließ ein paar weitere Chancen ungenützt - und Hertha bäumte sich tatsächlich noch einmal auf. Erst verkürzte Jessic Ngankam nach einem feinen Pass von Serdar in den Strafraum ; dann holte Ngankam gegen Milos Veljkovic einen Foulelfmeter heraus, den Lukebakio verwandelte."Wir haben Willen gezeigt, aber das reicht nicht", befand Dardai.
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