In den hessischen Anbauregionen kommt es in diesem Jahr zu teils starken Einbußen. Frost und Dauerregen haben den Obstbaubetrieben zu schaffen gemacht.
In den hessischen Anbauregionen kommt es in diesem Jahr zu teils starken Einbußen. Frost und Dauerregen haben den Obstbaubetrieben zu schaffen gemacht.
Kassel/Friedrichsdorf - Die Kirschenernte in Hessen fällt in diesem Jahr mager aus. Insgesamt war es laut dem Hessischen Bauernverband eher eine unterdurchschnittliche bis schlechte Kirschensaison 2024. "Im Großen und Ganzen ist ein großer Ausfall zu verzeichnen. Das unbeständige Wetter hat das empfindliche Obst getroffen", sagte Sprecherin Marie-Claire von Spee der Deutschen Presse-Agentur.
Die späteren Sorten seien vom Ertrag her etwas besser gewesen. "Jedoch sind die Kirschen nicht so lange haltbar gewesen. Es war sehr viel Sortierarbeit zu leisten", sagte von Spee. Die Saison sei fast überall beendet beziehungsweise werde in den kommenden Tagen enden."Die Situation ähnelt der von 2017, als es einen Totalausfall gab", sagte auch Christian Wedemeier, Obstbauberater beim Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen.
Zu schaffen machen den Anbaubetrieben auch Obstdiebstähle. Sie seien in diesem Jahr extrem angestiegen, berichtete von Spee. Teilweise seien bis zu 150 Kilogramm Kirschen pro Nacht geklaut worden. "Manche Anbauer haben sich zusammengeschlossen, auch mit dem Obst- und Gartenbauverein, und für abends Sicherheitsdienste genutzt." Wenn die Bestände nah am Hof seien, käme es zu weniger Diebstählen.
In Hessen spielen vor allem drei Anbaugebiete eine große Rolle: das selbst ernannte "Kirschenland" rund um Witzenhausen im nordhessischen Werra-Meißner-Kreis, außerdem Wiesbaden-Frauenstein und Friedberg-Ockstadt, das "Kirschendorf" in der Wetterau. Laut Statistischem Landesamt wachsen die Kirschen im Bundesland auf insgesamt rund 238 Hektar. Der Großteil davon sind Süßkirschen. Sauerkirschen gibt es in Hessen laut Wedemeier kaum noch.
Erhebliche Ausfälle Kirschenernte Hessen
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