Das Landwirtschaftsministerium schätzt das Ausbreitungsrisiko des Virus im Wildschweinbestand als hoch ein. Besonders wichtig sei die Suche nach verendeten Tieren und deren Bergung.
Das Land wirtschaftsministerium schätzt das Ausbreitungsrisiko des Virus im Wildschweinbestand als hoch ein. Besonders wichtig sei die Suche nach verendeten Tieren und deren Bergung.
Wiesbaden – Nach dem Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest in Hessen geht das Landwirtschaftsministerium in Wiesbaden von einem langen Kampf gegen die Tierseuche aus. "Die Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest im Wildschweinbestand ist langwierig und kann viele Monate dauern", erklärte eine Sprecherin auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Das Ausbreitungsrisiko der ASP im Wildschweinbestand sei hoch.
Mitte Juni wurde das Virus in Hessen erstmals bei einem Wildschwein im südhessischen Kreis Groß-Gerau bestätigt, eine Woche später gab es fünf weitere Nachweise. Um den ersten Fundort nahe Rüsselsheim wurde in einem Radius von rund 15 Kilometern eine sogenannte Restriktionszone eingerichtet. In dieser Sperrzone gelten Jagdverbot, Leinenpflicht für Hunde und Einschränkungen für Landwirte.
Seit Jahren gebe es in Hessen Früherkennungsmaßnahmen für die ASP, erläuterte die Ministeriumssprecherin. "So erhalten Jagdausübungsberechtigte 50 Euro, wenn Sie verendet aufgefundene Schweine, Schweine, die Opfer von Verkehrsunfällen wurden, oder Schweine, die im Rahmen der Jagd aufgrund von Krankheitsanzeichen erlegt wurden, beproben und diese Proben an das Hessische Landeslabor zur Untersuchung einsenden.
Für Menschen und andere Tierarten ist die Viruserkrankung nach Behördenangaben nicht ansteckend oder gefährlich - bei Haus- und Wildschweinen ist sie dagegen unheilbar und verläuft fast immer tödlich. Eine Impfung gibt es nicht. Die Erkrankung kann direkt von Tier zu Tier oder indirekt über kontaminierte Gegenstände wie Kleidung und Schuhe sowie Futter durch den Menschen übertragen werden.
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