»Ein Ort des Friedens, ein wahres Künstlerhaus«: Für die Villa, in der Queen-Star Freddie Mercury seine letzten Lebensjahre verbrachte, wird ein neuer Eigentürmer gesucht. Der muss – wenig überraschend – gut betucht sein.
Dort wohnen, wo einst der Queen-Frontmann lebte: Dieser Wunsch könnte für einen Fan der Rockband in Erfüllung gehen – wenn er denn über die notwendigen finanziellen Mittel verfügt. Das Immobilienbüro Knight Frank bietet das Haus, in demdas letzte Jahrzehnt seines Lebens wohnte, für rund 30 Millionen Pfund an.
Mercury hatte das Haus 1980 gekauft – angeblich zahlte er den damaligen Preis von mehr als 500.000 Pfund in Bar. »Ich sah das Haus, verliebte mich in es, und innerhalb einer halben Stunde gehörte es mir«, wird der Sänger in »Freddie Mercury: Die Biografie« zitiert., aus. »Ich mag es, von prächtigen Dingen umgeben zu sein«, sagte Mercury. »Ich möchte das viktorianische Leben führen, umgeben von exquisitem Krempel«.
1991 starb Mercury in dem Haus an einer Lungenentzündung infolge seiner Aids-Erkrankung. Er hinterließ die Villa und ihre Ausstattung seiner ehemaligen Lebensgefährtin und engen Freundin Mary Austin.»Dieses Haus war die herrlichste Erinnerungsstätte, weil jeder Raum so viel Liebe und Wärme ausstrahlt«, sagte Austin nun einer Erklärung zufolge. »Es war eine Freude, darin zu leben, und ich habe viele schöne Erinnerungen daran.
Und weiter: »Jetzt, da es leer ist, fühle ich mich in die Zeit zurückversetzt, als wir es zum ersten Mal besichtigten.« Das Haus sei seitdem »ein Ort des Friedens, ein wahres Künstlerhaus« gewesen. »Jetzt ist es an der Zeit, dieses Gefühl des Friedens der nächsten Person anzuvertrauen.«Diese wurde durch das Auktionshaus Sotheby's für mehr als 400.000 Pfund versteigert.
Mercurys Queen-Bandkollege Brian May hatte den Verkauf der Hinterlassenschaften kritisiert. Er schrieb auf Instagram: »Morgen … werden Freddies intimste persönliche Gegenstände und Schriften, die Teil dessen waren, was wir so viele Jahre lang geteilt haben, unter den Hammer kommen, um dem Höchstbietenden zugeschlagen zu werden und für immer zerstreut zu werden. Ich kann nicht hinsehen. Für uns, seine engsten Freunde und seine Familie, ist das zu traurig.
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