Äthiopien hat keinen Zugang zum Meer. Mit einer abtrünnigen Provinz des Nachbarn Somalia schließt das Land ein Abkommen zur Nutzung eines Küstenstreifens. Somalia protestiert. Unter türkischer Vermittlung gibt es nun eine Vereinbarung. Die beteiligten Seiten geizen nicht mit Superlativen.
Äthiopien hat keinen Zugang zum Meer. Mit einer abtrünnigen Provinz des Nachbarn Somalia schließt das Land ein Abkommen zur Nutzung eines Küstenstreifens. Somalia protestiert. Unter türkischer Vermittlung gibt es nun eine Vereinbarung. Die beteiligten Seiten geizen nicht mit Superlativen.
Die beiden afrikanischen Länder Somalia und Äthiopien haben in mehrstündigen Verhandlungen ein Abkommen geschlossen, mit dessen Hilfe ein fast ein Jahr währender Territorialstreit beigelegt werden soll.
Ausgang des Streits war eine Anfang Januar getroffene Übereinkunft zwischen Äthiopien und der zu Somalia gehörenden autonomen Region Somaliland, die Addis Abeba für 50 Jahre die Nutzung eines 20 Kilometer langen Küstenstreifens am Golf von Aden ermöglichen würde. Äthiopien hatte 1993 mit der Unabhängigkeit Eritreas den Zugang zum Meer verloren und will an der Küste unter anderem einen Marinestützpunkt und einen Handelshafen errichten.
Das ostafrikanische Somalia, zu dem Somaliland völkerrechtlich gehört, sah durch die Absprache seine Souveränität und territoriale Integrität verletzt und bat die internationale Gemeinschaft um Unterstützung. Somaliland hatte sich 1991 für unabhängig erklärt, was jedoch von der Regierung in Somalia und auch international nicht anerkannt wird.
Die Türkei pflegt bereits enge Beziehungen zu mehreren afrikanischen Ländern. Ankara ist der viertwichtigste Waffenlieferant für die südlich der Sahara gelegenen Staaten und unterstützt die Armeen vieler afrikanischer Länder bei der Ausbildung von Soldaten.
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