Hochhaussiedlung in Bremen-Nord: Düne aus Beton

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Die Grohner Düne war mal ein Modellprojekt, inzwischen gilt sie als „benachteiligtes Gebiet“. Jetzt will die Stadt Bremen die Großwohnanlage kaufen.

Hochhaussiedlung in Bremen-Nord:Düne aus Beton Zwei weiße Betonriesen ragen im Bremer Stadtteil Vegesack empor – ringförmig angeordnet und bis zu 16 Stockwerke hoch. Wie ein „heilsamer Schock“ müsse ihre Fertigstellung in den 70er Jahren gewirkt haben, schreibt Eberhard Syring im Architekturführer Bremen. So heilsam, dass die federführende Treuhand vom Bau des geplanten dritten Teils absah.

Nachdem die Bremer Treuhand wegen riskanter Auslandsgeschäfte in Algerien 1977 in Konkurs gegangen war, wurde die Immobilie vom vormaligen Anteilseigner, der gewerkschaftseigenen Neuen Heimat, übernommen. In der Grohner Düne gab es schon 1996 eine Ini­tiative, die sich darum bemühte, dass die Gewoba die Gebäude erwerbe – eine Unterschriftensammlung blieb allerdings erfolglos. Vor neun Jahren hat das städtische Wohnungsunternehmen dann beim Verkauf der Grohner Düne mitgeboten, die Wohnanlage ging aber schließlich an Grand City Property. Linkspartei und CDU hatten dem grün-geführten Bauressort daraufhin vorgeworfen, dass es zu spät gehandelt habe.

Geplant war eigentlich eine Großwohnanlage mit 730 Einheiten, gemäß der Maxime „Urbanität durch Dichte“. Derartige Großwohnanlagen entstanden in den 60er und 70er Jahren an den Rändern vieler westdeutscher Städte – ursprünglich, um preiswerten Wohnraum für die Mittelschicht zu schaffen. Dass in der Ladenzeile im Erdgeschoss Begegnungsräume entstehen, ist im „Integrierten Entwicklungskonzept Grohn“ vorgesehen. „Nicht Grohn, sondern die Grohner Düne ist die Herausforderung“, heißt es in dem 2017 vom Bremer Senat beschlossenen Papier. Zur Umsetzung des Konzepts trafen die Stadt und der Eigentümer eine Kooperationsvereinbarung.

„Ich schäme mich, wenn ich am Wochenende Besuch bekomme“, sagt Mohammed. Dann lägen im Hof und in den Durchgängen viele Müllsäcke herum. „Es gibt zu wenige Container“, beschwert sich eine andere Bewohnerin. Außerdem würden Menschen von außerhalb ihre Abfälle hier abladen. Ein Mann, der seit drei Jahren in der „Alten Düne“ lebt, berichtet, er habe schon oft Autos mit Sperrmüll vorfahren sehen. Das wirke sich auf die Nebenkosten aus.

Bei dem Treffen würden Probleme besprochen, erzählt Barloschky. Außerdem können Beteiligte ihre Projekte vorstellen und Gelder beantragen – jährlich gibt es ein Budget, das dafür zur Verfügung steht. „Bewohner*innen haben zum Beispiel schon Näh- und Sprachkurse ins Leben gerufen“, sagt Quartiersmanager Ganske. Über die Bewilligung von Geldern entscheiden Teilnehmende im Konsensverfahren. „Das ist eine Bremer Besonderheit.

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