Er litt an Wahnvorstellungen und war überzeugt, die Impfung habe sein Leben ruiniert. Um zu verhindern, dass sein Bruder auch eine Impfung erhält, tötete er seine eigene Mutter.
Der 20-jährige Angeklagte sitzt zum Prozessbeginn wegen Mordes an seiner Mutter neben seinem Anwalt Moritz Ruhnke. Der Angeklagte soll als überzeugter Impfgegner seine 54 Jahre alte Mutter getötet haben, weil er eine bevorstehende Impfung seines jüngeren Bruders verhindern wollte.Ein 20-Jähriger hat zu Prozessbeginn vor dem Landgericht Hof eingeräumt, seine Mutter getötet zu haben.
Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten vor, seine 54-jährige Mutter im März dieses Jahres in ihrer Wohnung im bayerischen Thiersheim ermordet zu haben. Der Mann leidet laut Anklage unter Wahnvorstellungen und ist demnach überzeugter Impfgegner. Seine Mutter machte er den Angaben nach dafür verantwortlich, zuvor geimpft worden zu sein. Die Impfungen hatten seiner Überzeugung nach sein Leben ruiniert.
Der junge Mann hatte daraufhin selbst den Notruf verständigt und angegeben, seine Mutter getötet zu haben, wie Polizei und Staatsanwaltschaft damals mitgeteilt hatten. Rettungskräfte fanden die Frau leblos vor und konnten nur noch ihren Tod feststellen. Die Polizei nahm den Deutschen widerstandslos fest. Er sitz seitdem in Untersuchungshaft.
Das Verfahren wird aufgrund des Alters des Angeklagten vor einer Jugendkammer verhandelt. Es sind fünf weitere Termine bis Ende Oktober geplant.
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