Gespannte Ruhe herrscht vor der langen Hochwassernacht: Eine Scheitelwelle deutlich über sechs Meter wird in den frühen Morgenstunden in der Domstadt
Was gemacht werden kann, wird gemacht: Auch zum Redaktionsschluss am Montag waren noch Hunderte Hochwasserhelfer im Regensburger Stadtgebiet auf den Beinen, um die bedrohten Ufergebiete für die ab Mitternacht erwartete Scheitelwelle vorzubereiten. Die Prognosen sagen einen Höchststand unterhalb dem von 2013 voraus, knapp und riskant wird es trotzdem.
Hochwasserkatastrophen kennen die Regensburger. Über die Jahre wurde der Schutz deshalb immer weiter verbessert. Vom mobilen Spundwandsystem bis hin zum Verteilplan für Sandsäcke. Überall wird letzte Hand angelegt für den Ernstfall. Stadtverwaltung, Feuerwehr, THW und Rettungsdienste sind eingespielt und werden von den Anwohnern nach Kräften unterstützt. An den bekannten Brennpunkten herrscht entsprechend gespannte, betriebsame Zuversicht.
Eine andere Frage wird sein, wann die Fluten wieder soweit abebben, dass die Warnstufen aufgehoben werden können. Experten stellen sich auf einen mehrtägigen Dauereinsatz ein. Stadt und Wasserwirtschaftsamt weisen besonders auf die Gefahr von ansteigendem Grundwasser hin, das auch in einiger Entfernung vom Fluss Keller und Tiefgaragen betreffen könnte. Aber auch hier sind die Bürger gewarnt, die Hilfskräfte stehen bereit.
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